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·2. Juli 2025
Sperre stoppt Brüder-Duell: BVB muss auf Bellingham verzichten

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·2. Juli 2025
Jobe Bellingham verpasst ausgerechnet das Bruder-Duell gegen Real Madrid. Eine bittere Sperre sorgt für große Enttäuschung beim BVB-Neuzugang.
Der Traum vom ersten Duell zwischen Jobe und Jude Bellingham platzt – zumindest vorerst. Borussia Dortmund muss im Viertelfinale der Klub-WM gegen Real Madrid auf Neuzugang Jobe verzichten. Der 19-Jährige ist nach seiner zweiten Gelben Karte im Turnier gesperrt und darf damit nicht gegen seinen zwei Jahre älteren Bruder Jude antreten.
Die Szene, die zur Sperre führte, ereignete sich in der 28. Minute des Achtelfinals gegen CF Monterrey (2:1). Bellingham kam in einem Zweikampf mit Nelson Deossa zu spät – ein harmloses Foul, das dennoch folgenschwer war. Was die Situation noch tragischer macht: Der Youngster wusste zu diesem Zeitpunkt offenbar nicht, dass bereits zwei Verwarnungen im Turnierverlauf zu einer Sperre führen.
„Er wusste es gar nicht und war dementsprechend sehr überrascht, als er das gehört hat“, erklärte Trainer Niko Kovac. Auch Sportdirektor Sebastian Kehl zeigte Verständnis für die Enttäuschung des Mittelfeldspielers: „Das ist sehr, sehr bitter für ihn. Er hatte sich sehr darauf gefreut, gegen seinen Bruder spielen zu können.“
Die Gelbe Karte gegen Monterrey war Jobe Bellinghams zweite – seine erste Verwarnung hatte er sich in der Gruppenphase gegen Ulsan HD eingehandelt. Da die Karten laut FIFA-Regularien erst nach dem Viertelfinale gestrichen werden, greift nun die automatische Sperre.
Auch Doppeltorschütze Serhou Guirassy, der Dortmund mit seinen Treffern ins Viertelfinale schoss, zeigte sich betroffen: „Oh, neeeeein“, entfuhr es ihm entsetzt, als er nach dem Spiel erfuhr, dass Jobe im nächsten Spiel fehlen wird. „Es ist schade für ihn, aber vielleicht gibt es ja in der Champions League in der nächsten Saison eine Chance.“
Dortmund muss also ohne seinen jungen Mittelfeldmann gegen den spanischen Rekordmeister antreten – ausgerechnet gegen den Klub, zu dem Bruder Jude 2023 für über 100 Millionen Euro gewechselt war. Die Geschichte vom emotionalen Brüder-Duell muss also vertagt werden. „Es wäre eine Geschichte gewesen, die alle gerne geschrieben hätten“, sagte Kehl weiter.
Ob es in Zukunft doch noch zum Aufeinandertreffen der Bellingham-Brüder kommt? Trainer Niko Kovac bleibt optimistisch: „Ich bin überzeugt, dass sie beide noch einmal gegeneinander spielen werden.“