Spannende Bundesliga statt zementierter Tabelle? Bruchhagen bleibt skeptisch | OneFootball

Heribert Bruchhagen hat den Begriff der „zementierten Tabelle“ in der Bundesliga geprägt. Auch für die kommende Saison ist der frühere Vorstandschef von Eintracht Frankfurt und dem Hamburger SV eher pessimistisch gestimmt.

„Was die Spannung in der Bundesliga kommende Saison betrifft, bin ich eher skeptisch“, sagte Heribert Bruchhagen dem kicker. Er prophezeite: „Die Vereine in der Champions League werden ihren enormen wirtschaftlichen Vorteil entsprechend nutzen. Bayern, Dortmund, Leipzig und Leverkusen werden wieder ganz vorne sein.“ Ob es einen engen Titelkampf geben wird, ließ der Ostwestfale allerdings offen.

Bruchhagen sieht Quartett um die Europa-League-Plätze spielen

In der Reihe dahinter erwartet Bruchhagen ein Quartett: „Um die Europa League werden dann Hoffenheim, Wolfsburg, Bremen, Gladbach und meine Eintracht spielen.“ Auch für ganz unten gibt der frühere Bundesligamanager eine Prognose ab: „Der Abstiegskampf gehört den drei Aufsteigern sowie Düsseldorf und Augsburg. Fazit: Die Höhe der Lizenzspieler-Etats entscheidet auch über den Tabellenplatz.“

Höhe des Lizenzspieler-Etats = Erfolg?

Ob Bruchhagen damit immer recht behält? Die in der vergangenen Spielzeit abgestürzten FC Schalke 04 (Rang 14), VfB Stuttgart (16) und Hannover 96 (17) standen in der Etat-Tabelle mit großer Sicherheit nicht weit hinter Klubs, die bis zum Ende um die vorderen Plätze gekämpft haben. Freilich: Teams wie der FC Bayern, BVB oder Bayer Leverkusen werden nichts mit dem Abstiegskampf zu tun bekommen. Doch vor allem bei den Mannschaften ab Rang fünf kann nur durch eine oder zwei falsche Transferentscheidungen sehr viel kaputt gehen.