Spanien macht 2024 Videobeweis-Unterhaltungen öffentlich | OneFootball

Spanien macht 2024 Videobeweis-Unterhaltungen öffentlich | OneFootball

Icon: fussball.news

fussball.news

·19. Dezember 2023

Spanien macht 2024 Videobeweis-Unterhaltungen öffentlich

Artikelbild:Spanien macht 2024 Videobeweis-Unterhaltungen öffentlich

Die Einführung des Videobeweises sollte den Fußball gerechter machen. Selbst wenn seither die Zahl der richtigen Entscheidungen wohl gestiegen ist, bleibt der VAR für viele Fans ein Ärgernis. Ein Hauptproblem ist die mangelnde Transparenz. In Spaniens Fußball wird nun ein Schritt dagegen gegangen.

Dieser Browser wird nicht unterstützt. Bitte verwenden Sie einen anderen Browser oder installieren Sie die App

video-poster

Keine Liveschaltung möglich

LaLiga und die nationale Fußballföderation RFEF, die für das Schiedsrichterwesen zuständig ist, haben sich auf ein Pilotprojekt verständigt. Demnach sollen die Unterhaltungen zwischen dem Hauptschiedsrichter und den Assistenten im Video-Raum veröffentlicht werden, dies allerdings erst nach den jeweiligen Spielen. Die wesentlich größere Transparenz, die eine Liveschaltung der Diskussionen der Unparteiischen mit sich brächte, scheitert derzeit noch an der mangelnden Freigabe durch die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB).


OneFootball Videos


Maßnahme soll "Wettbewerbe insgesamt stärken"

Geplant sind Veröffentlichungen zunächst im Rahmen des Supercup-Turniers im Januar, zudem sind einzelne Spieltage von LaLiga und der zweiten Spielklasse LaLiga2 vorgesehen. "Mit der Veröffentlichung von Bildern und Audioaufnahmen am Ende jedes Wettkampftags, wird sich das Erlebnis für die Fans verbessern", heißt es in einem gemeinsamen Statement des Ligaverbands und der RFEF. "Es wird auch ein größeres Verständnis für die Entscheidungen der Schiedsrichter bedeuten, und dadurch die Wettbewerbe insgesamt stärken".

Keine echte Verbesserung in England

Ob das eine realistische Prognose oder ein frommer Wunsch sind, sei dahingestellt. In der englischen Premier League werden bereits vereinzelte Diskussionen zwischen den Videoassistenten und dem Hauptschiedsrichter veröffentlicht, zu mehr Akzeptanz des Videobeweises hat es auf der Insel bisher nicht geführt. In Spanien ist Transparenz im Schiedsrichterwesen ein besonders heikles Thema: Seit dem Frühjahr wird der Fußball im Land vom sogenannten 'Caso Negreira' aufgewühlt. Der FC Barcelona steht dabei im Verdacht, den ehemaligen Vizepräsidenten des Schiedsrichterausschusses, Jose Maria Enriquez Negreira, bestochen zu haben, um sich einen sportlichen Vorteil zu verschaffen. Das Thema sorgt auch in diesen Tagen immer wieder für Schlagzeilen.

Impressum des Publishers ansehen