Söder kündigt Rückkehr von Geisterspielen in Bayern an | OneFootball

Söder kündigt Rückkehr von Geisterspielen in Bayern an | OneFootball

Icon: liga3-online.de

liga3-online.de

·30. November 2021

Söder kündigt Rückkehr von Geisterspielen in Bayern an

Artikelbild:Söder kündigt Rückkehr von Geisterspielen in Bayern an

Nachdem die Stadien in Bayern seit rund einer Woche nur noch zu 25 Prozent und unter 2G-Plus-Bedingungen ausgelastet werden dürfen, müssen sie in den nächsten Wochen wohl komplett leer bleiben. Ministerpräsident Markus Söder kündigte am Dienstag die Rückkehr von Geisterspielen im Freistaat an.

Einheitliche Regelungen gefordert

"Es macht auf absehbare Zeit keinen Sinn, wieder Zuschauer zuzulassen", sagte er dem "Bayerischen Rundfunk". Geht es nach dem CSU-Politiker, sollen in ganz Deutschland keine Fans mehr in die Stadien kommen dürfen: "Es ist eine wichtige Forderung, dass wir heute bundeseinheitlich beschließen, dass wir künftig keine Zuschauer mehr zulassen. Wenn das auf Bundesebene nicht funktioniert, würden wir das für Bayern allein machen." Mit einer Inzidenz von 618 weist der Freistaat den fünfthöchsten Wert aller Bundesländer auf. "Die hohe Mobilität bei der An- und Abreise ist aktuell nicht verantwortbar. Der Fußball hat eine große Vorbildfunktion. Wir müssen jetzt überall Kontakte reduzieren", so Söder.


OneFootball Videos


Beim TSV 1860 München könnte bereits das Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg am kommenden Samstag von einem Ausschluss der Zuschauer betroffen sein. Die für heute Abend (19 Uhr) angesetzte Nachholpartie gegen Waldhof Mannheim dürfte dagegen wie geplant vor einer reduzierten Kapazität von 3.200 Fans durchgeführt werden können. Auch die Würzburger Kickers können am Abend gegen Eintracht Braunschweig wohl nochmal vor Fans spielen, bevor diese in den letzten beiden Heimspielen des Jahres gegen Zwickau (12. Dezember) und 1860 München (20. Dezember) wahrscheinlich ausgeschlossen werden. Bei Türkgücü sind die Partien gegen Kaiserslautern (10. Dezember) und Verl (18. Dezember) betroffen.

Bund-Länder-Schalte ab 13 Uhr

Bayern wird nach Sachsen das zweite Bundesland sein, das ein Zuschauerverbot verhängen wird. Auch Baden-Württemberg wird wohl nachziehen und Geisterspiele beschließen. Ob es zu den von Söder geforderten einheitlichen Regelungen kommt, wird sich heute Nachmittag zeigen. Dann kommen die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihr designierter Nachfolger Olaf Scholz (SPD) mit den Ministerpräsidentinnen der Länder telefonisch zusammen, um über weitere Verschärfungen zu beraten. Neben dem Beschluss von Geisterspielen wäre auch eine Kapazitätsbegrenzung in den Stadien denkbar.

Impressum des Publishers ansehen