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·29. Mai 2025

So wurde Thomas Müller zum Raumdeuter des FC Bayern

Artikelbild:So wurde Thomas Müller zum Raumdeuter des FC Bayern

Thomas Müller macht Schluss beim FC Bayern – nach 25 Jahren im Trikot des deutschen Rekordmeisters wirkt dieser Satz noch immer etwas unwirklich. Jetzt hat Müller dem Klub-Magazin 51 ein großes Abschieds-Interview gegeben und darin verraten, wieso man ihn eigentlich immer als „Raumdeuter“ bezeichnet hat.

Nach dem Abschied von Thomas Müller in der Bundesliga ist vor der Klub-WM, mit dem Turnier in den USA ist dann aber wirklich Schluss. Der 35-Jährige hat seinen Millionen Fans bereits Servus gesagt, ob er seine Karriere bei einem anderen Klub fortsetzt, lässt er nach wie vor offen.


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„Müller der Raumdeuter“, das hörte man in den letzten gut 15 Jahren immer wieder. Müller selbst gab sich diesen Namen, der irgendwann nur noch mit seinem ganz persönlichen Spielstil in Verbindung gebracht wurde. Was genau hat der Stürmer damit eigentlich gemeint?

Die Bayern-Legende habe die Bezeichnung eines Tages „spontan in einem Interview verwendet“, verrät er jetzt. Der Grund: „Es hieß immer, die Leute würden nicht verstehen, wie ich auf diesem Top-Niveau funktionieren kann. Ich bin ja offensichtlich zu langsam, kann nicht dribbeln und so weiter.“

Der „Raumdeuter“ wollte die Verteidiger verwirren

Müller wollte mit „Raumdeuter“ also erklären, „was meine wesentliche Stärke ist. Dass ich jemand bin, der ohne Ball gut ist.“ Lachend fügt er hinzu: Sogar außerhalb Deutschlands habe man ihn irgendwann als „Raumdeuter“ bezeichnet. Seinen Spielstil vergleicht der Angreifer ungern – schon gar nicht mit dem von Jamal Musiala.

„Jamal Musiala läuft mit dem Ball in fünf Gegenspieler hinein und kommt mit Ball wieder raus – ich nicht.“ Müllers Ziel: Verwirrung in der gegnerischen Abwehr stiften. „Ich versuche, bei den Verteidigern kurze Momente der Unklarheit zu erzeugen – wer ist jetzt für mich zuständig? Das nutze ich dann aus.“

Kurz vor seinem endgültigen Bayern-Abschied ist er der Meinung: Eigentlich war sein Spiel stets berechenbar. Was ihm in 25 Jahren FC Bayern stets geholfen hat? „Für mein Spiel waren auch immer Trainer besser, die viel Struktur vorgegeben haben.“

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