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·9. September 2024

„Smaakmaker“ Simons: Ganz viel Appetit auf Deutschland

Artikelbild:„Smaakmaker“ Simons: Ganz viel Appetit auf Deutschland

Xavi Simons ist einer der begehrtesten Spieler der Bundesliga – und fasst nun endlich auch bei Oranje Fuß. Für Leipzig ist er wohl nicht zu halten.

Simons: „Ich spüre eine gute Dynamik bei Oranje, und das macht mich glücklich“

Xavi Simons (21) fiebert dem Kracher gegen seine zweite Heimat so richtig entgegen. „Dass ich in Leipzig spiele“, sagte der 21-jährige RB-Profi vor dem Nations-League-Spiel der Niederlande gegen Deutschland am Dienstag (20.45 Uhr/RTL), „ist eine zusätzliche Motivation.“ Und was ein motivierter Xavi Simons alles anrichten kann, wissen sie in der Bundesliga nur zu gut. Nach großen Anlaufproblemen verzaubert der Jungstar jetzt endlich auch Oranje.


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Ein echter „smaakmaker“, also Geschmacksverstärker für das ohnehin recht würzige Spiel der Elftal sei dieser Simons, hieß es nach dem Spektakel in der Nationenliga am vergangenen Samstag gegen Bosnien-Herzegowina (5:2) im Netz. Simons wirbelte, war an einigen gefährlichen Aktionen beteiligt und setzte mit einem sehenswerten Treffer den Schlusspunkt.

In dieser Form, das wissen sie in Leipzig, ist die Leihgabe von Paris Saint-Germain kaum zu halten. Er sei im Sommer trotz heftiger Avancen aus München „sehr bewusst dort geblieben, um mich weiterzuentwickeln“, sagte Simons in Eindhoven, aber: „Danach“, betonte er, „machen wir einen weiteren Schritt.“ Weg aus Sachsen; der FC Bayern gilt weiterhin als sehr interessiert.

Zukunftsmusik. Aktuell genießt Simons die Leichtigkeit des Seins. „Es ist großartig, so Fußball zu spielen“, schwärmte er am Wochenende und betonte: „All diese Kombinationen! Es macht wirklich Spaß. Jetzt geht’s weiter – gegen Deutschland in der Arena!“ Und zwar in jener von Amsterdam, seiner Geburtsstadt.

Wie neu geboren spielt er seit Juni unter Ronald Koeman (61), der ihn noch vor wenigen Monaten heftig kritisiert hatte. Zu viele Ballverluste! Zu viel Risiko! Zu kompliziert! Vor dem bislang letzten Duell mit Deutschland im März nahm sich der Bondscoach das Ausnahmetalent zur Brust. In Frankfurt (1:2) wurde Simons dann erst spät eingewechselt, seine ernüchternde Bilanz nach 14 Länderspielen: kein Tor, keine Vorlage.

Doch Koeman ließ ihn nicht fallen, bei der EM gehörte Simons zum Stammpersonal. Nach seinen zwei Assists im Achtelfinale gegen Rumänien (3:0) schwärmte Koeman öffentlich von ihm („Der absolut Beste!“), beim Halbfinal-Aus gegen England (1:2) gelang dem besten Niederländer ein Traumtor. In seinen jüngsten fünf Länderspielen kommt er auf zwei Treffer, drei Vorlagen.

„Alles kommt mit der Zeit, ich hatte mir keine Sorgen gemacht“, sagte Simons nach dem Bosnien-Spiel dem Algemeen Dagblad. Sicher, er habe eine Zeit lang „ganz schön schlucken“ müssen. Jetzt aber „spüre ich eine gute Dynamik bei Oranje, und das macht mich glücklich“. (sid)

(Photo by JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images)

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