Slovan Bratislava: Serbische Trainer und Spieler treten in der Europa-League-Qualifikation nicht gegen Klub aus dem Kosovo an | OneFootball

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·23. Juli 2019

Slovan Bratislava: Serbische Trainer und Spieler treten in der Europa-League-Qualifikation nicht gegen Klub aus dem Kosovo an

Artikelbild:Slovan Bratislava: Serbische Trainer und Spieler treten in der Europa-League-Qualifikation nicht gegen Klub aus dem Kosovo an

Der slowakische Meister Slovan Bratislava muss in der zweiten Runde der Europa-League-Qualifikation gegen den kosovarischen Klub KF Feronikeli aus politischen Gründen auf seinen serbischen Trainer Vladimir Radenkovic verzichten. Das verkündete der Klub am Dienstag auf seiner Homepage. Neben dem Coach werden auch die Spieler Aleksandar Cavric und Dejan Drazic gegen Feronikeli nicht dabei sein.

Grund dafür ist ein Appell der serbischen Regierung, die die Spieler und den Trainer aufforderte, nicht gegen die Kosovaren aufzulaufen. Die Serben respektierten die Aufforderung ihrer Volksvertretung und werden bei den Spielen gegen Feronikeli fehlen. Slovan hat sich damit abgefunden.


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Serbien erkennt den Kosovo nicht als eigenen Staat an

"Es ist für keine der involvierten Parteien eine angenehme Situation, aber wir müssen es akzeptieren", erklärte der slowakische Hauptstadtklub in seinem Statement. Im Qualifikationsspiel am kommenden Donnerstag wird nun der Trainer der U23, Jan Kozak, an der Außenlinie stehen.

Serbien erkennt den Kosovo seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 2008 völkerrechtlich nicht als eigenen Staat an. Der Fall Bratislavas ist dabei nicht das erste Mal, dass die politischen Spannungen zwischen den beiden Staaten Einfluss auf den Fußball nehmen.

So wurde bereits im Juni der Serbe Ljubise Tumbakovic als montenegrinischer Nationaltrainer entlassen, nachdem er sich geweigert hatte sein Team während des EM-Qualifikationsspiel gegen den Kosovo zu betreuen.