Slomka erklärt: Warum Hannover noch keine Handschrift hat | OneFootball

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·18. September 2019

Slomka erklärt: Warum Hannover noch keine Handschrift hat

Artikelbild:Slomka erklärt: Warum Hannover noch keine Handschrift hat

Spätestens seit dem 0:2 gegen Arminia Bielefeld am 6. Spieltag muss man bei Hannover 96 von einem klaren Fehlstart in die neue Spielzeit sprechen. Der Absteiger liegt mit fünf Zählern nur ob es besseren Torverhältnisses gegenüber Holstein Kiel vor dem Relegationsplatz. Mirko Slomka versucht sich an einer Erklärung.

„Uns fehlte die Zeit mit dem kompletten Kader, um eine nachhaltig sichtbare Handschrift einzustudieren“, so der Trainerrückkehrer gegenüber Sport Bild. Der kaum versteckte Vorwurf richtet sich an die Vereinsführung um Martin Kind. Die ohnehin geringen Investitionen in das Team erfolgten teilweise erst nach dem Ligastart. Mit Emil Hansson, sowie den ablösefreien Dennis Aogo und Marc Stendera haben die Niedersachsen seit Mitte August noch drei Spieler geholt, die im Idealfall wichtige Rollen einnehmen sollen.


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„Das wäre Teil der Vorbereitung gewesen“

„Wir werden jetzt, wo wir den Kader personell zusammen haben, intensiv daran arbeiten, Systeme zu spielen, bei denen sich Abläufe einschleifen können“, verspricht Slomka. „Das wäre normalerweise Teil der Vorbereitung gewesen, aber nun müssen wir es im laufenden Betrieb erledigen.“ Der Chefcoach von Hannover 96 wähnt sich folglich sozusagen als Operateur am offenen Herzen. Mit seinen Aussagen dürfte er darum bemüht sein, Geduld im Umfeld zu bewirken.

Kind sieht „kritische Entwicklung“

Sicher ist kaum hilfreich, dass Profiboss Kind gegenüber dem Magazin den Druck eher noch erhöht. „Es gibt eine kritische Entwicklung“, sagt er. „So reicht es derzeit nicht.“ Das wäre allen Beobachtern und Beteiligten auch so klar gewesen. Kind fügt noch eine Forderung gegenüber Slomka hinzu, der dem Vernehmen nach sein Wunschtrainer war. „Der Trainer muss weiter hart und intensiv mit der Mannschaft arbeiten, die Antworten müssen dann auf dem Platz gegeben werden.“ Das mag zwar noch nicht die sprichwörtliche Pistole auf der Brust sein, entspricht aber dennoch wohl kaum den Wünschen von Slomka, in Ruhe seiner Arbeit nachgehen zu können.

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