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·8. September 2024

"Sind guter Dinge": Nagelsmann sieht Kroos-Rücktritt als Chance

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Am Samstagabend startete die deutsche Fußballnationalmannschaft im Nations-League-Spiel gegen Ungarn (5:0) in ihre neue Ära. Mit Manuel Neuer, Ilkay Gündogan, Thomas Müller und Toni Kroos fehlten nämlich gleich vier wichtige Stützen der letzten 15 Jahre, sie alle haben ihre DFB-Karriere nach der EM beendet. Speziell der Rücktritt von Taktgeber Kroos hatte deutschen Fans dabei gewisse Sorgen bereitet, kehrte der Erfolg bei der EURO 2024 doch erst mit dessen Rückkehr ins DFB-Team zurück - offensichtlich aber zu Unrecht.

Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte schon vor Anpfiff versucht, den Umbruch im zentralen Mittelfeld klein zu reden. "Vor der EM, als ich die Idee hatte, ihn zurückzuholen, hat jeder gesagt: 'Weiß ich nicht, ob das so eine gute Idee ist'. Er hat dann eine sehr gute EM gespielt. Jetzt ist er wieder zurückgetreten und jetzt haben alle Angst, ihn nicht ersetzen zu können. Das finde ich ein bisschen skurril", rätselte er im Interview mit dem ZDF.


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"Wir haben unser Spiel nicht auf Toni Kroos ausgerichtet und werden das auch jetzt bei seinem Nachfolger nicht tun", nahm Nagelsmann vielmehr die gesamte Mannschaft in Verantwortung, weiterhin erfolgreichen Fußball zu spielen. Den Verlust von Kroos will er daher eher als Chance sehen: "Natürlich haben wir tragende Säulen verloren mit einer großen Erfahrung. Es ist aber auch eine große Chance für alle Beteiligten, für das Trainerteam, aber auch für die Mannschaft, eine gewisse neue Ära einzuleiten. Wir blicken voller Wehmut zurück, was die Vier herausragend gemacht haben. Wir schauen jetzt nach vorn und sind guter Dinge, dass es sehr gut weitergeht."

Zumindest nach dem Ungarn-Spiel durfte sich Nagelsmann einige Stunden später wohl bestätigt fühlen. Das erste Pflichtspiel der neuen Länderspiel-Saison 2024/25 wurde zum vollen Erfolg. Speziell Pascal Groß, der am Samstag die Kroos-Position übernehmen durfte, wusste dabei als Spielmacher zu gefallen. Auch Aleksandar Pavlovic überzeugte nach Einwechslung, Angelo Stiller durfte immerhin in der Schlussphase noch einige Minuten lang erste Erfahrungen sammeln. Können die Eindrücke am kommenden Dienstag gegen die Niederlande (10.09.) bestätigt werden, darf sich die DFB-Elf tatsächlich auf einem guten Weg sehen.

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