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·24. Mai 2025

Simon Asta: Neue Chance nach schwacher Saison?

Artikelbild:Simon Asta: Neue Chance nach schwacher Saison?

Mit Simon Asta hat der 1. FC Kaiserslautern seinen ersten externen Neuzugang für die kommende Saison verpflichtet. Der Außenverteidiger wechselt vom Ligakonkurrenten SpVgg Greuther Fürth in die Pfalz und wird in der kommenden Saison mit der Rückennummer 2 für die Roten Teufel auflaufen. Doch welche Qualitäten bringt der Neuzugang mit, und was darf man vom Rechtsfuß erwarten?

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Viel Erfahrung trotz jungen Alters

Lauterns neuer Rechtsverteidiger schloss sich im Jahr 2012, im Alter von elf Jahren, seinem Heimatverein, dem FC Augsburg, an, für den er bis 2020 spielte. In dieser Zeit durchlief Asta diverse Jugendmannschaften des DFB und galt als vielversprechendes Talent mit großem Potenzial. Dieses Potenzial erkannte auch der Bundesligist, allen voran Cheftrainer Manuel Baum, und machte den damals 17-jährigen Außenverteidiger in der Saison 17/18 zum jüngsten Bundesliga-Debütanten der Vereinsgeschichte. Doch der Durchbruch bei den Fuggerstädtern blieb Asta verwehrt.

Gerade einmal zwei Einsätze mit insgesamt 100 Spielminuten waren dem Eigengewächs für die erste Mannschaft vergönnt, was seine Entwicklung etwas stagnieren ließ. Deshalb schloss er sich im Sommer 2020 der SpVgg Greuther Fürth an, wo er auf Anhieb zum Stammspieler avancierte und insgesamt 113 Pflichtspiele absolvierte. Damit verfügt der 24-Jährige trotz seines jungen Alters über jede Menge Erfahrung, mit der er in der kommenden Spielzeit dem Team von Cheftrainer Torsten Lieberknecht helfen soll.

Leistungsträger mit Formtief

Insgesamt war die Zeit des 24-Jährigen beim „Kleeblatt” ein voller Erfolg: Seine Statistiken der Spielzeiten 22/23 (31 Einsätze, zwei Tore und sechs Vorlagen) sowie 23/24 (32 Einsätze, zwei Tore und vier Vorlagen) sprechen für sich. Aufgrund seiner Kombination aus starken Defensivqualitäten und Offensivstärke galt Asta zu dieser Zeit als einer der besten Außenverteidiger der 2. Bundesliga. Dadurch weckte er angeblich das Interesse einiger Bundesligisten. Zudem wurde er für seine starken Leistungen mit zwei Einsätzen für die U21-Nationalmannschaft belohnt. In der vergangenen Zweitliga-Spielzeit stagnierte jedoch die Entwicklung des Neuzugangs.

Während er in den Saisons zuvor noch überzeugen konnte, war Asta in seinen 27 Einsätzen in der Saison 2024/25 kaum wiederzuerkennen. Defensiv offenbarte er immer wieder Schwächen. Mit nur 47,6 % gewonnenen Zweikämpfen pro 90 Minuten zählte er zu den 20 % schlechtesten Spielern seiner Position (fotmob.com) und blieb dabei hinter den Quoten der Lautrer Rechtsverteidiger Gyamerah (53,8 % pro 90 Minuten, fotmob.com) und Zimmer (50,0 % pro 90 Minuten, fotmob.com) zurück. Auch offensiv fiel Asta in der vergangenen Spielzeit ab und blieb ohne eine einzige Torbeteiligung. Dies ist angesichts von Statistiken wie 12,5 % Flankengenauigkeit (fotmob.com) sowie 19,91 erfolgreichen Pässen pro 90 Minuten (fotmob.com) wenig überraschend.

Rechtsverteidiger mit Betze-Mentalität

Betrachtet man die vergangene Spielzeit des 24-Jährigen, stellt sich unweigerlich die Frage, ob er die Roten Teufel qualitativ weiterbringen und sich tatsächlich als Verbesserung gegenüber den bisherigen Rechtsverteidigern im Kader erweisen kann. Wenn er an seine Leistungen aus den beiden Spielzeiten zuvor anknüpfen kann, könnte er zweifellos zu einem Schlüsselspieler werden. Sollte es ihm jedoch nicht gelingen, könnte Asta der nächste Rechtsverteidiger beim FCK werden, der nicht nachhaltig überzeugen und sich einen Stammplatz erspielen kann.

Seine intensive Spielweise und hohe Laufbereitschaft passen allerdings sehr gut zur berüchtigten Betze-Mentalität und dem Fußball, für den Cheftrainer Torsten Lieberknecht steht. Auch deshalb sollte man der Neuverpflichtung eine faire Chance geben, um zu beweisen, dass die vergangene Spielzeit lediglich eine Formdelle war und er weiterhin das Zeug zu einem starken Außenverteidiger der 2. Bundesliga hat. Mit 24 Jahren besitzt Asta zudem noch Entwicklungspotenzial und könnte in den kommenden Jahren eine wichtige Stütze der FCK-Defensive werden.

Abgänge zwingend notwendig: Endet Zimmers Zeit beim FCK?

Durch die Verpflichtung des Rechtsverteidigers steht jedoch auch fest, dass mindestens ein, wenn nicht sogar zwei Spieler dieser Position den FCK verlassen müssen. Mit Asta, Ronstadt und Gyamerah haben nun bereits drei Spieler dieser Position einen gültigen Vertrag für die kommende Spielzeit. Die Zukunft von Identifikationsfigur Jean Zimmer ist aufgrund seines auslaufenden Vertrags hingegen noch unklar. Zwar schien sich der 31-Jährige durch eine Leistungssteigerung in der Rückrunde für eine Weiterbeschäftigung empfohlen zu haben, doch die Verpflichtung von Asta könnte ein Indiz dafür sein, dass der gebürtige Bad Dürkheimer den Verein verlassen wird. Denn angesichts ihrer enttäuschenden Leistungen dürften für die anderen Konkurrenten um die Position des rechten Verteidigers wohl kaum Vereine Schlange stehen.

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