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·4. Februar 2023

Siegtor in der Nachspielzeit: Fürth gewinnt Frankenderby

Artikelbild:Siegtor in der Nachspielzeit: Fürth gewinnt Frankenderby

News | In der 2. Bundesliga stand am Samstagabend das Frankenderby auf dem Programm. Die Spielvereinigung Greuther Fürth und der 1. FC Nürnberg gewann das umkämpfte Duell durch einen späten Treffer mit 1:0.

Greuther Fürth überlegen: Hrgota setzt Elfmeter an die Latte

Im mit 16.626 Fans ausverkauften Stadion am Ronhof herrschte von Beginn an eine elektrisierende Atmosphäre. Die Akteure nahmen den Schwung mit, sodass sich direkt eine intensiv geführte, von Zweikämpfen geprägte Begegnung entwickelte.


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Die ersten fußballerischen Akzente setzen die Hausherren. Eine tolle Kombination führte über Dickson Abiama zu Simon Asta, dessen flache Hereingabe erreichte Armindo Sieb, der aus zentraler Position an Peter Vindahl scheiterte. Abiama wurde in dieser Situation von Florian Hübner deutlich am Fuß erwischt, was Schiedsrichter Tobias Stieler mit Unterstützung der TV-Bilder erkannte und daraufhin auf Elfmeter entschied. Branimir Hrgota trat an und drosch den Ball an den Querbalken (12.)

Anschließend spielt sich das Geschehen wieder überwiegend im Mittelfeld. Immer wieder musste der Unparteiische aufgrund kleinerer Foulspiele eingreifen. Der 1. FC Nürnberg tat sich im eigenen Ballbesitz abermals sehr schwer. Zudem bot er auf den Außen immer wieder Freiräume an, wovon Marco John in Minute 22 profitierte, Asta bediente, der den Ball aus aussichtsreicher Position jedoch unsauber traf.

Insgesamt hielt sich die Anzahl der Höhepunkte in Grenzen. Die nächste Möglichkeit ergab sich erst in der 37. Minute, Hrgota probierte es aus halbrechter Position, Peter Vindahl wehrte den scharfen Schuss zur Ecke ab. Mehr tat sich nicht im ersten Abschnitt. Die spielerisch mit Vorteilen ausgestattete Spielvereinigung Greuther Fürth musste sich zur Pause mit einem torlosen Remis abfinden.

Verbessertes Nürnberg mit Abseitstor, Fürth belohnt sich spät

Markus Weinzierl reagierte auf den uninspirierten Auftritt seiner Mannschaft, brachte mit Enrico Valentini und Johannes Geis reichlich Routine in die Partie. Den Ton gab aber weiter der grün-weiß gekleidete Rivale an. Eine butterweiche John-Flanke landete auf dem Kopf von Damian Michalski, der jedoch aus fünf Metern kein Vorbeikommen am stark reagierenden Vindahl fand (52.).

Nach einer Stunde entwischte Asta dem bereits mit Gelb vorbelasteten Hübner. Dieser wusste sich nur noch mit dem Griff ans Trikot zu helfen, Asta kam zu Fall, Stieler erkannte erstaunlicherweise ein Handspiel des Flügelspielers und verzichtete auf den angebrachten vorzeitigen Ausschluss des Innenverteidigers. Fast im direkten Gegenzug gab Lino Tempelmann den ersten Warnschuss ab, den Andreas Linde sicher festhielt.

Etwa 180 Sekunden darauf lag der Ball plötzlich im Früher Tor. Florian Flick hatte aus kurzer Distanz vollendet, stand allerdings klar im Abseits, weshalb das Tor nach VAR-Einsatz aberkannt wurde. Der 1. FC Nürnberg kam in dieser Phase vermehrt zum Zug. Ein Geis-Freistoß landete aber in den Armen von Linde (72.). Neun Zeigerumdrehungen später wehrte der Schlussmann eine Direktabnahme von Valentini hervorragend zur Seite ab.

Die Schlussminuten gehörten dagegen wieder der Spielvereinigung Greuther Fürth. Zu Beginn der Nachspielzeit flankte der auffällige Sebastian Griesbeck maßgenau auf den eingewechselten Ragnar Ache, der erst noch an Vindahl scheiterte, aber den Abstauber zum 1:0-Siegtreffer verwertete. Seine Mannschaft verabschiedet sich damit aus dem Abstiegskampf der 2. Bundesliga, während die Sorgen beim 1. FC Nürnberg immer größer werden.

SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Nürnberg 1:0 (0:0)

SpVgg Greuther Fürth: Linde,-Jung, Michalski, Haddadi,-Asta (84. Meyerhöfer), Griesbeck, Raschl (84. Green), John,-Hrgota (90+4. Itter),-Sieb (70. Petkov), Abiama (70. Ache)

1. FC Nürnberg: Vindahl,-Gyamerah, Schindler, Hübner, Nürnberger,-Flick, Tempelmann,-Castrop (46. Valentini), Möller Daehli (46. Geis),-Nischalke (74. Daferner), Duah (74. Lohkemper)

Tor: 1:0 Ache (90+1.)

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

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