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·7. Dezember 2024
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Energie Cottbus bleibt auch nach dem 17. Spieltag an der Tabellenspitze. Am Samstag setzten sich die Lausitzer mit 1:0 beim SV Waldhof Mannheim durch, der damit zum zweiten Mal hintereinander in Folge verlor. Im Lauf bleibt auch Hansa Rostock, das den SV Sandhausen bezwang (1:0) und damit den dritten Sieg hintereinander holte. Dagegen kassierte Aue im ersten Spiel nach Dotchev beim 0:1 in Ingolstadt die dritte Pleite in Serie, auch Unterhaching blieb nach der Trennung von Unterberger glücklos und ist nach einem 1:2 gegen Hannover II nun bereits seit 13 Partien sieglos. Dortmund II und Wiesbaden trennten sich 2:2.
Während der Waldhof die Gäste zunächst hoch anlief und fast gar nicht aus ihrer Hälfte ließ, waren es dann doch die Cottbuser, die das Tor bejubeln konnten. Pelivan zeigte sich nach einer Ecke aufmerksam und knallte eine Kopfballvorlage von Borgmann humorlos aus fünf Metern ins Tor (11.). Mannheim zeigte sich vom Rückstand nicht geschockt und hatte durch Seegerts Knaller aus der Distanz die Chance zum Ausgleich (15.). Den Zuschauern bot sich in der Folgezeit das erwartet intensive Spiel. Fast im Minutentakt sorgten hochklassige Szenen für beste Unterhaltung. Shipnoski (25.), Copado (27.), Borgmann (31.) oder Halbauer (34.) hatten gute Möglichkeiten für ihre Farben. Bethke und Bartels in den Toren zeigten aber jeweils hervorragende Leistungen und beließen es bei der knappen Führung.
Mannheims Ausgleich kurz nach dem Wiederanpfiff wurde aufgrund einer Abseitsstellung die Anerkennung verwehrt (48.). Die Hausherren drückten aber weiter aufs Gaspedal und wollten den Ausgleich zur Not erzwingen. Boyds bekam nach einer Kobylanski-Flanke nicht genug Druck hinter den Ball, sodass es beim knappen Rückstand blieb (58.). Auch danach spielte nur eine Mannschaft. Erneut Boyd per Kopf und aus fünf Metern (66./71.) sowie Abifade fanden in Bethke ihren Meister (68.). Offensiv fand der FC Energie in dieser Phase nicht statt und rettete den knappen Vorsprung ins Ziel. Durch den dritten Sieg in Folge bleibt der FCE an der Spitze mit vorerst vier Punkten Vorsprung auf Platz 4, während Mannheim durch die zweite Pleite in Folge auf Platz 14 nur noch zwei Zähler vor den Abstiegsrängen liegt.
In der Anfangsphase zeigten sich die Gäste etwas zielstrebiger, auch wenn Hansa mehr Ballbesitz hatte. Gute Abschlüsse oder Tormöglichkeiten waren allerdings auf beiden Seiten Mangelware. Haugen war es in der 24. Minute, der nach Kinsombis Pass freie Schussbahn hatte, sich jedoch zu viel Zeit ließ und lediglich eine Ecke herausholte. Rostock war nun aktiver. Kinsombis Schuss neben das Tor nach Königsmanns Patzer war ein Beweis dafür (34.). Eben jeder Schlussmann verletzte sich bei der Aktion offensichtlich und wurde durch Gorka ersetzt (37.). Danach schlug die Kogge zu. Fröling nahm einen Querschläger in der Hälfte der Gäste auf, marschierte und traf von halblinks ins lange Eck zum 1:0 (41.).
Auch im zweiten Spielabschnitt zeigten die Kurpfälzer nicht, warum sie in der Tabelle so weit oben stehen. Die schlecht vorgetragenen Angriffe waren oft Stückwerk und kamen nur selten bis in die gefährliche Zone. Hansa hatte deutlich mehr Spielanteile und drückte auf das zweite Tor. Dann wurde es kurios. Ein Abstoß wurde kurz zu Torwart Gorka gespielt, der erwischte bei seinem Pass den Ball nicht richtig, sodass die Kugel vor Kinsombis Füßen lag, der souverän einschob (62.). Warum dem Treffer die Anerkennung verwehrt wurde, war nicht ganz ersichtlich. Die vielen Wechsel ab der 70. Minute trugen nicht zu einem besseren Spielfluss bei. Rostock warf sich in der Schlussphase in jeden Ball, tauchte zudem hier und da vor dem Sandhäuser Tor auf und gewann am Schluss verdient. Durch den dritten Sieg in Folge verbessert sich Hansa auf Platz 8, während der SVS trotz der ersten Auswärtsniederlage vorerst Fünfter bleibt.
Im ersten Spiel nach der Pavel Dotchevs Demissionierung bekam Aue zunächst keinen Fuß vor den anderen und hatte Glück, dass Kopacz' Pfostenknaller von Männels Fuß zurück ins Feld sprang (9.). Erst ab der 20. Minute nahmen auch die Gäste aktiv am Spiel teil. Wirklich ideenreich war ihr Offensivspiel allerdings nicht, wobei sich auch der FCI spielerisch nicht mit Ruhm bekleckerte. So war auf dem Rasen viel Leerlauf zu sehen, der niemanden vom Hocker riss. Kaum eine der Mannschaften kam mal kontrolliert an den Strafraum des Gegners. So ging es folgerichtig ohne Tore in die Pause.
Mit einem Paukenschlag begann die zweite Halbzeit. Besuschkow saugte einen Kanuric-Heber an und vollendete in der gleichen Bewegung zum Führungstreffer für die Schanzer (48.), nachdem Aue kurz zuvor das 1:0 verpasst hatte. In der Folge zeigten sich die Hausherren griffiger in den Zweikämpfen und kauften Aue so den Schneid ab. Eine Slapstick-Einlage von Lorenz sorgte dann fast für den Ausgleich. Der Verteidiger wollte eine Flanke klären, wobei die Kugel aber über seinen Fuß rutschte und kann den eigenen Pfosten verfehlte (69.). Für Aues Bär bot sich in der 81. Spielminute die Riesenchance zum Ausgleich. Aus elf Metern hatte er freie Schussbahn, knallte den Ball aber rechts neben das Gehäuse, sodass es am Ende beim 0:1 aus Sicht der Sachsen blieb. Es war die dritte Niederlage in Folge, was die Veilchen auf Platz 9 abrutschen lässt. Der FCI bleibt erstmal Siebter.
Ein wahres Feuerwerk war es, das die Akteure in der Anfangsphase auf den Rasen zauberten. Erst ging Wiesbaden durch Kiomourtzoglou früh in Führung (8.), dann glich Paulina nur ein paar Zeigerumdrehungen später aus (16.). Wieder nur wenige Minuten später war der Torschütze an Wehens Jacobsen vorbei, der sich nur mit einem Foul zu helfen wusste. Weil er letzter Mann war, wurde er berechtigterweise vorzeitig zum Duschen geschickt (22.). Danach beruhigte sich die Partie erstmals etwas. Wehen überließ den nun in Überzahl spielenden Hausherren Ball und Feld, ohne dabei defensiv jedoch in Bedrängnis zu geraten. Dem BVB fehlte es gegen die dicht gestaffelte Abwehrreihe an Ideen.
Wie nicht anders zu erwarten, suchte der BVB auch in den zweiten 45 Minuten unmittelbar den Weg nach vorne. Wiesbaden brauchte ein paar Minuten, um sich defensiv zu sortieren. Und doch waren sie es, die die beste Torchance seit dem Platzverweis hatten. Gözüsirin ließ Goppels Hereingabe durch zu Carstens, der dann mit seinem Schuss aus bester Position am stark reagierenden Lotka scheiterte (53.). Durch die Aktion schien die Dominanz der Dortmunder gebrochen. Ein richtiges Fußballspiel entwickelte sich aufgrund vieler kleiner Unterbrechungen aber nur schwerlich. Zur Überraschung aller gingen die Gäste dann doch in Führung. Kaya ließ sich nach Mockenhaupts feinem Pass nicht zweimal bitten und traf zum 2:1 (72.). Die Westfalen rannten nun an und belohnten sich in der 90. Minute für den hohen Aufwand mit dem Ausgleichstreffer. Foti traf nach Vorlage von Elongo-Yombo. In der Tabelle bleibt Wiesbaden weiter Sechster, Dortmund II ist Zehnter.
Bei Sven Benders Debüt als Chefcoach an der Seitenlinie der Spielvereinigung Unterhaching begannen die Hausherren stark und hatten Skarlatidis' Volley aus Metern den ersten nennenswerten Abschluss (7.). Hannover brauchte hingegen ein paar Minuten, um ins Spiel zu kommen. Kalem versuchte sein Glück aus spitzem Winkel und nagelte die Kugel Richtung Stadiondach. Wechsel musste kurze Zeit später bei einem Freistoß von Maier sein ganzes Können aufbringen, um die Kugel aus dem Eck zu kratzen (16.). In der Folge konnten die Mannschaften das hohe Tempo der Anfangsphase nicht ganz halten. Gegen gute Defensivreihen taten sich die Offensivakteure beider Teams schwer – Hochkaräter blieben so Mangelware.
Die zweite Hälfte begann ähnlich verhalten, wie die erste geendet hatte. Keiner traute sich so recht aus der Deckung, was aufgrund der Tabellenkonstellation nicht verwunderte. Kalem war es letztlich, der mit einem Doppelschlag das 13. Spiel der Unterhachinger in Folge ohne dreifachen Punktgewinn besiegelte. Erst schoss er aus rund elf Metern souverän unten links ein (64.), dann ließ er Heide nach einem Sololauf über den halben Platz keine Chance (66.). Die Spielvereinigung warf zwar noch einmal alles nach vorne, mehr als der Anschluss durch Kügel (77.) sprang aber nicht heraus, obwohl Zentrich noch eine Kopfballchance kurz vor dem Abpfiff hatte (85.). Während 96 auf den 17. Platz springt und vorerst nur noch ein Punkt hinter den Nicht-Abstiegsrängen liegt, bleibt Haching Vorletzter – bei sechs Punkten Rückstand auf das rettende Ufer.