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Katarina Schubert·31. Oktober 2023
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Katarina Schubert·31. Oktober 2023
Heute ging es um nichts Geringeres als sich den Traum von Olympia zu bewahren. Dafür musste ein Sieg gegen Island her, doch Deutschland tat sich schwer.
Bei frostigen Temperaturen wechselte Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch vor Anpfiff auf mehreren Positionen. Sara Doorsoun kam für die verletzte Marina Hegering in die Abwehr, während Lena Lattwein im Mittelfeld Sara Däbritz ersetzte und Laura Freigang für Linda Dallmann Platz machen musste.
Die Partie ging gut los für die DFB-Frauen: Lea Schüller hätte bereits in der vierten Minute fast für den Führungstreffer gesorgt, scheiterte aber am Aluminium. Deutschland bestimmte über weite Teile der ersten Hälfte das Spiel, doch Island legte ein cleveres Defensivverhalten an den Tag. Wirkliche Chancen waren Mangelware.
Schließlich ging es mit einem glanzlosen 0:0 in die Pause – auch weil sich das deutsche Team zu viele Fehlpässe leistete, deren Flanken häufig ins Leere gingen und die Konsequenz im Strafraum fehlte. Wer allerdings nichts zu tun hatte, war Torhüterin Ann-Katrin Berger, denn von den Isländerinnen kam vorne gar nichts.
Die zweite Halbzeit begann wie die Erste. Deutschland hätte früh in Führung gehen können, doch Jule Brands Kopfball aus kurzer Distanz war zu ungenau. Island spielte weiter munter mit, kam sogar hier und da gefährlich vor Bergers Tor. Erst in der 64. Minute gelang den DFB-Frauen der Befreiungsschlag. Dank Islands Torhüterin Telma Ívarsdóttir, die Lea Schüller im Strafraum umfaustete. Schiedsrichterin Tess Olofsson zeigte ohne zu Zögern auf den Punkt, Giulia Gwinn verwandelte sicher.
Wer dachte, dass dies nun der Dosenöffner für die DFB-Frauen war, wurde enttäuscht. Ganz im Gegenteil: Zu viele Fehlpässe auf der deutschen Seite leiteten immer wieder gute Chancen für die Isländerinnen ein. In der 85. Minute hatte Dilja Zomers den Ausgleich auf den Fuß, als sie plötzlich allein vor Berger im Strafraum auftauchte, aber die Deutsche kam gerade noch so zur Rettung. In der Nachspielzeit machte Klara Bühl aber schließlich den Deckel drauf – aus 17 Metern sorgte sie für den 2:0-Endstand, der aber eigentlich auf die Kappe von Torhüterin Ívarsdóttir ging. Am Ende gewinnen die DFB-Frauen dank zweier Geschenke mit 2:0. Der Olympia-Traum lebt also noch.
Noch in diesem Jahr gibt es die nächsten Spiele in der Nations League, in denen es für Deutschland um alles geht. Wollen sie nämlich ihre Chance auf die Olympia-Qualifikation bewahren, muss ein Sieg gegen den Gruppenersten Dänemark her (01.12.2023). Im abschließenden Gruppenspiel treffen die DFB-Frauen dann auf Wales (05.12.2023).
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