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Niklas Levinsohn·20. Mai 2020

🎮 Sicher nicht 19 oder 20: Das war das beste FIFA aller Zeiten

Artikelbild:🎮 Sicher nicht 19 oder 20: Das war das beste FIFA aller Zeiten

Ob historisch gesehen mehr Controller durch FIFA zu Bruch gingen als Menschen jemals auf der Erde lebten? Wer weiß das schon. Das FIFA-Franchise hat schon so manchen zur Weißglut getrieben, hatte aber auch seine Glanzmomente. Wir küren das beste Spiel der Serie.

Vorweg: Alles ab FIFA 17 ist kategorisch aus der Verlosung raus. FIFA 17 war das erste Spiel, das EA Sports mit dem Frostbite Engine programmierte. Dieser Gaming Engine machte den Modus „The Journey“ möglich, hob die Grafik des Spiels auf ein neues Level, aber er ist seit Jahr eins seiner Einführung ein Garant für das oftmals katastrophale Gameplay. Nicht umsonst gilt FIFA 19 als vielleicht schlechtestes Spiel der Serie, wenigstens gemessen an den technischen Möglichkeiten.


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Aber wir wollen nicht über das reden, was schlecht war. Denn wenn man die andere Seite sehen will, kann man vielleicht auch mal die andere Seite sehen. Oder so. Eine ehrenvolle Erwähnung hat auf jeden Fall FIFA 12 verdient. Hier wurde das taktische Verteidigen eingeführt, was die Möglichkeiten in der Defensive auf ein bis dahin ungeahntes Level hob und die Art zu spielen radikal veränderte.

Nimmt man einen damals noch frischen Ultimate Team-Modus hinzu, in dem es im Gegensatz zu heute problemlos möglich war, mit Silber-Spielern jede noch so gute Mannschaft aufzumischen, hat man ein Spielerlebnis beisammen, dem viele FIFA-Fans heute noch hinterher trauern. Im großen Ganzen des FIFA-Franchises reicht das aber nur für einen zweiten Platz, denn ganz vorne sortiert sich der unmittelbare Nachfolger FIFA 13 ein.

FIFA 13 behielt das, was in FIFA 12 schon gut war, und fügte noch ein paar schicke Neuerungen hinzu, die das Spiel bis heute nicht verlassen haben. Allen voran das 360 Grad Dribbling, das für ein deutlich erweitertes Repertoire an Bewegungen sorgte. Hinzu kam außerdem die sogenannte „Attacking Intelligence“. Die KI verhielt sich in der Offensive deutlich klüger und bot nie dagewesene Laufwege an, die dem Spieler ganz neue Handlungsspielräume eröffnete.

Nichts geht ohne guten Soundtrack

In der Summe führte das zu einem maximal unterhaltsamen Spielerlebnis. FIFA 13 war nicht übermäßig kompliziert, hatte relativ simple Erfolgsrezepte (Tempo und Skill Moves), war aber einfach extrem gut ausbalanciert und flüssig im Gameplay. Mehr verlangt das FIFA-Herz ja eigentlich nicht. Und als Bonus kommt dann noch der sagenhafte Soundtrack hinzu mit „Band of Horses – Feud“, „Kimbra – Come Into My Head“ und jeder Menge anderen Wohltaten für den Gehörkanal.

Abschließend noch ein versöhnliches Schlusswort für diejenigen, die ein anderes FIFA gewählt hätten: Bei allen mehr oder weniger objektiven Kriterien, die man für so eine Bewertung zurate ziehen kann, bleibt es am Ende natürlich eine Bauchentscheidung.

In welchem Jahr war ich gut? In welchem habe ich auf die Mütze bekommen? Steckte ich zum Release vielleicht knietief in der Pubertät und fühle deswegen eine nostalgische Verbundenheit zu dem Spiel? Alles Fragen, deren Beantwortung dazu führen kann, dass auf deiner persönlichen Liste ein anderes FIFA ganz oben steht. Solange das nicht FIFA 19 oder FIFA 20 ist, sind wir trotzdem cool miteinander.