FC Schalke 04
·24. August 2023
Shuto Machino: Auf dem Sprung

In partnership with
Yahoo sportsFC Schalke 04
·24. August 2023
Über die Förde in die ferne Welt: Shuto Machino ist mit einem klaren Ziel zu Holstein Kiel gekommen: erst ins deutsche Unterhaus, dann den nächsten Schritt gehen. Für die Schleswig-Holsteiner ist der 23-jährige Stürmer ein Gewinn.
Mit asiatischen Importen hat Holstein Kiel bereits gute Erfahrungen gemacht: 2018 verpflichteten die Störche den Südkoreaner Jae-Sung Lee, der später den Sprung zum 1. FSV Mainz 05 in die Bundesliga schaffte. Ähnliches erhofft sich nun auch der Japaner Shuto Machino, Star-Zugang in diesem Sommer. Sein Traum: „Bei Holstein in Europa Fuß zu fassen und dann zu irgendeinem großen Verein zu wechseln, vielleicht sogar nach England.“
Als japanischer Nationalspieler dient der Angreifer auch abseits der Plätze als neues leuchtendes Aushängeschild für die Kieler. Wortspiele à la „Shuto-Star“ und „Tor-Machino“ kommen im obersten Norden der Republik mittlerweile schnell über die Lippen. „Dieser Transfer ist für die KSV Holstein natürlich eine großartige Geschichte“, erklärte Uwe Stöver, Geschäftsführer Sport, den Coup. „Aber vorrangig ist, dass wir mit Shuto einen dribbel- und kombinationsstarken Stürmer für uns gewinnen konnten, der uns in unserem Offensivspiel sehr variabel macht.“
Wie gefährlich Machino für gegnerische Abwehrreihen werden kann, bewies er bislang in 80 Pflichtspielen für J1-League-Club Shonan Bellmare – mit insgesamt 25 Treffern. Darüber hinaus feierte er 2022 sein Debüt im Nationalteam bei den Ostasienmeisterschaften. „Shuto ist ein echter Torjäger mit super Abschluss, sowohl mit rechts, mit links und mit dem Kopf“, schwärmt Kiels Chefcoach Marcel Rapp. „Dazu hat er den richtigen Torinstinkt und ist von der Mentalität her ein absoluter Teamplayer.“
Und auch in Deutschland platzte direkt der Knoten: Zum Saisonauftakt bereitete er das Tor zum 1:0-Endstand bei Eintracht Braunschweig vor, den 2:1-Siegtreffer eine Woche später gegen die SpVgg Greuther Fürth erzielte er per Elfmeter als gefoulter Akteur direkt selbst. Schnell akklimatisiert, könnte man meinen. Und gedanklich schon auf dem Sprung zur nächsten Station? „Ich will fußballerisch erwachsener werden, dafür war der Schritt nach Europa notwendig“, relativiert der Stürmer. „Das Spiel ist körperlicher, während es in Japan mehr um den Spaß am Spielen geht.“ Sprache, Spiel und Speisen – vieles ist neu, bislang aber ist die Zusammenarbeit für Holstein Kiel und Shuto Machino eine Win-win-Geschichte.