#SGErbl – Bye bye, ihr Großen! | OneFootball

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·20. Mai 2024

#SGErbl – Bye bye, ihr Großen!

Artikelbild:#SGErbl – Bye bye, ihr Großen!

Bye bye, ihr Großen. Machst gut, Seppl und Makoto. Was für eine Verabschiedung, was für Tränen, Gänsehaut und Emotionen nach Schlusspfiff. Und neben einer Kopie der Saison, ein Unentschieden mehr, nach dämlichem Rückstand, und so so vielem mehr. Ich mag es mal versuchen, meinen Tag Revue passieren zu lassen.

Es begann recht früh mit einem zwischen mir und Sitznachbarn durchaus üblichen Ritual, dass eben dann, wenn das Wetter mitspielt, wir und einfach gegen Mittag auf dem Erzeugermarkt an der Konstablerwache treffen. So ging die Reise los, 11.30 Uhr bin ich aus dem Haus, kurz nach 12 Uhr dann eben an der Konsti. Ein paar gute Schoppen hier, viele tolle Gespräche und Diskussionen da, aber irgendwie wollte so ein richtiges Spieltagsfieber nicht aufkommen. Das Einzige, was gut aufkam, war eben das “die Eintracht verbindet”-Ding, eben das viele tolle Leute treffen, die sich einfach aufgrund der Vereinszuneigung verbinden.


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Eine gute Stunde später rafften wir uns dann auf in Richtung Stadion, während in der Mitte der S-Bahn wieder gestopft voll war und wie üblich die “Bitte gehen Sie aus den Türen!”-Durchsage ständig abgespielt werden musste, so konnten wir mit einem Fußpils in der Hand vorne in der S-Bahn sogar auf unseren Hintern sitzen und weiter dummes Zeug erzählen.

Also dann, im Stadion, der nächste übliche Gang: ab ans Museum, ab zur Waldtribüne. Beve und Pia haben es verdient, dass man dort mal vorbeikommt. Und klar traf ich eine Menge Menschen, die mir rund um die Diva wichtig sind, Stephi W., Stefan S., meinen Podcastgenossen Frank, MrBoccia, den Ergänzungsspieler, Zambrine, die Beine von Jessica nebst Gemahlin, so viele mehr, die ich schon wieder vergaß zu erwähnen.

Wie gehts denn aus, das Spiel? Ich tippte in meinen Runden 2:2, nun, ja, also… aber mit egal wem ich sprach, zwischen 3:1 und 1:3 war alles dabei und ich fühlte mich mit meinem Tipp genau im Durchschnitt aufgehoben. Und sollte ja damit irgendwie recht behalten.

Kurz nach 15 Uhr, die Aufstellung hatte quasi keine Überraschungen parat, ging es dann hoch in unseren Block. Marschverpflegung und Getränk besorgen, damit passte dann alles. Und das Spiel konnte losgehen, und mit einer Frechheit gegenüber Markranstädt:

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Geboren. Wow. Gezüchtet. Definitiv. Meine Fresse, ich darf jetzt nicht schreiben was mir durch den Kopf geht, dann habe ich eine Anzeige am Backen.

Glücklicherweise hat man sich ja auf der NWK entschieden, hier doch wieder mehr zu tun, und das, Sportsfreunde, sah leider schon sehr sehr grandios aus.

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Und dann kam eben das Spiel. Und das bildet sich in Zahlen tatsächlich ganz gut ab: xG 2,12 : 1,63, Schüsse 22:9, davon Torschüsse 6:5, Ergebnis 2:2. Die Sache war die: um die 30. Minute diskutierten wir darüber, dass wir bei dem, was wir bis dahin dämlich übers Tor gebügelt haben, jetzt ganz flott einen dämlichen Konter oder ein sackdummes Gegentor erhalten. Und zack, Mario Götze, Elfmeter für Leipzig. Aus unserer Sicht im Stadion: kann man geben, wohl definitiv keine klare Fehlentscheidung, die Fernsehfraktionen berichteten durchweg von einem Kontakt, der aber nicht reichte. Für mich, ich habe es tatsächlich nicht mehr nachgesehen, das Spiel im Re-Live, bleibt es bei einer “kann man geben, also ok”-Entscheidung. Zack, 0:1.

Ab in die Halbzeit. Getränk besorgen. Kurz dummes Zeug erzählen (wir wären damit ja mittlerweile in Stunde 5 des dummen-Zeugs-Erzählens) und wieder zurück auf die Plätze. Anpfiff, Leipzig, 0:2, Glückwunsch. Währenddessen steht es in Hoffenheim noch 1:2, also ist für den 6. Platz der Diva noch alles “in de Reih'”.

Und dann kam Minute 52., ich sagte zu meinem Sitznachbarn aufgrund der grauen Wolken: schau, jetzt regnet es doch, der Schiedsrichter unterbricht die Partie, der Videowürfel fährt mal kurz runter auf den Boden. Weil ein Rauchmelder ausgelöst hat und der Regen,… nun… der war die Löschanlage. Es brannte natürlich nicht. Aber es war eben rauchig.

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10 Minuten gingen ungefähr ins Land, bevor es weitergehen konnte. Die Spieluhr war angehalten, und direkt nach Wiederanpfiff gibt es Freistoß für die Eintracht, der verpufft, Knauff mit einem 2. Flankenversuch auf den langen Pfosten und Hugo E, die alte Socke, mit seiner Rübe zum 1:2-Anschlusstreffer unter gnädiger Mithilfe des Innenpfostens. Na geht doch!

Klar war jetzt jedoch nur eins: unser Spiel hat zum Rest eben Verspätung, und so plätscherte das 2:2 aus Hoffenheim auf die Handys. Ich hätte ja gerne Rundfunkgeräte gesagt, aber das ist ja so irgendwie… 90er. Puh, Hoffenheim macht also so seine üblichen Bayerndinge und wir machen so typische Saison 2023/2024-Dinge.

15 Minuten später. Es rumpelt im Strafraum. Marmoush wird gefällt, für mich aus der Entfernung eine Muss-Entscheidung, wie kann es sein, dass da nicht gepfiffen wird? Der VAR meldet sich und Bingo, Pfiff. Und Marmoush macht den Ausgleich. Irgendwie doch eine Erlösung. Denn der Punkt, der reicht ja, egal was Hoffenheim so anstellt.

Behaltet den Videowürfelausfallverspätungsspielzeitblick im Kopf. Denn dann kam, was kommen musste: 3:2, 4:2 für Hoffenheim. Und wir hatten eben noch 10…12 Minuten plus Nachspielzeit auf der Uhr, obwohl in Hoffenheim eben schon 88 Minuten gelaufen waren. So ging es in Hoffenheim zu Ende. Und wir saßen da und dachten: Bockmist, wenn die Dosen jetzt noch eins machen, dann sind wir 7., oha.

Und irgendwie gab es jetzt einen gefühlten Waffenstillstand. Und dann kam die 90. Minute (plus ganz viel), Hasebe und Rode kamen, Trapp eilte nach vorne und gab Seppl die Kapitätsbinde und es wurde maximalste emotional im Stadion. Tiefes Durchatmen, Tränen, Applaus, Anfeuerungen.

Und das Spiel war aus. 6. Platz. Ein Abschied von zwei wirklich Großen. Bye bye, Seppl und Makoto. Krösche, Beck und die NWK hielten ihre Reden. Natürlich auch Makoto und Seppl. Und so zog es sich noch fast eine Stunde, bevor man dann doch mal für diese Saison aus dem Stadionrund gehen konnte.

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Bye bye, ihr Großen! Und unser Tag war noch lange nicht zu Ende. Museum Episode 2, Wäldchestag (Grüße an die EintrachtEmma und Ralf, den “wir kennen den ne halbe Stunde” megalustigen Typen) zur AC/DC-Coverband. Um dann zur vorgerückten Stunde noch am Yok Yok zu versacken. Um 3 Uhr war ich dann im Bett. Und danach sonntags recht zerstört. Aber ich sag euch was. Das war es wert.

Danke für einen 34. Spieltag, danke an Seppl und Makoto. Danke an die Dive, die Kontakte und all euch, die ich so treffen konnte zum Abschluss. Und an alle, die die Saison über auch da waren. Und auch wenn die Saison einen versöhnlichen Abschluss hatte und trotz 6. Platz so “naja” war, egal. Ich hab ja auch.

Bye bye, ihr Großen!

(Titelbild: KIRILL KUDRYAVTSEV/AFP via Getty Images)

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