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·9. Oktober 2024

#SGE – eine Frage der Standards

Artikelbild:#SGE – eine Frage der Standards

Länderspielpause die zweite. Zeit, kurz innezuhalten und den fantastischen Saisonstart der Eintracht zu feiern. Die Mannschaft belegt in der Liga Platz eins mit 15 Punkten und 14 zu 5 Toren, ist im DFB-Pokal in Runde zwei und belegt in der Europa-League mit sechs Punkten und 6 zu 2 Toren den dritten Platz der Tabelle. Stimmt nicht, sagt ihr? Recht habt Ihr.

Denn zwischen die Realität und diese nahezu optimale Vorstellung haben der Fußballgott und die Fußballkuh die Standardgegentore gestellt. Sechs aus den letzten vier Spielen. Gegen Pilsen wurde zweimal beim Einwurf gepatzt, Kiel traf einmal per Elfmeter und einmal nach einer Ecke während sich die Bayern den Punkt in Frankfurt mit zwei schnell ausgeführten Ecken sicherten.


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Das bedeutet, dass die Eintracht in den bisherigen Spielen der Saison 2024/25 von den wettbewerbsübergreifend 14 Gegentoren 43% nach Standards bekommen hat. Zum Vergleich: in der letzten Saison gab es 22 Gegentore nach Standards von insgesamt 64, also 34%. Davon waren übrigens 10 Elfmeter.

Auf den ersten (positiv unterlegten) Blick scheint es so zu sein, dass auf Grund der neuen Abwehrformation, die sehr oft zwischen einer Vierer- und Fünferkette changiert, die Defensive aus dem Spiel deutlich stabiler ist. Allerdings ist auch die Gesamtzahl der Tore gestiegen: gab es 2023/24 noch 1,39 Gegentore pro Spiel, liegt diese Zahl inzwischen bei 1,55 Toren. Und dieser Unterschied lässt sich eben genau an der gestiegenen Anzahl von Einschlägen nach mangelhafter Standardverteidigung festmachen.

Bei der Betrachtung der Gegentore fällt übrigens auf, dass die drei auf Grund von zu langsamem Einnehmen der Abwehrformation (einmal beim Einwurf gegen Pilsen und zweimal schülerhaft gepennt gegen den FCB) und zweimal durch klassische Zuordnungsfehler zu Stande kamen. Also könnte die Lösung ganz einfach sein. Schnelles Einnehmen der Formation einbimsen und Zuordnungen im Training üben. Doof halt, dass mit Theate, Kristensen, Skhiri, Amenda und Collins quasi die Hälfte der Abwehrspieler auf Länderspielreise ist und Koch darüber hinaus angeschlagen fehlt.

Müssen diese Übungen halt einen Schwerpunkt in den letzten Trainingseinheiten vor dem kommenden Spieltag bilden.

Denn ich sage es euch, wenn es das Trainerteam schafft, diese Schwäche schnell in den Griff zu kriegen, spielt die Eintracht wirklich um den Titel mit. Und auf diesem Weg zur Meisterschaft wäre es dann schon mal wichtig, sich nicht wie in der vergangenen Saison insgesamt acht Tore alleine von unserem nächsten Gegner Leverkusen einschenken zu lassen.

Titelbild: Alex Grimm/Getty Images

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