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·17. April 2025
SGD vor Topspiel: "Sie können nicht punkten, wenn wir gewinnen"

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Im Aufstiegskampf bewies sich Dynamo Dresden zuletzt mit stabilen Leistungen. Doch das Heimspiel gegen Osnabrück (0:1) beendete eine Serie von sieben Partien ohne Niederlage. Nun kommt es zum Topspiel. Beim 1. FC Saarbrücken kann die Mannschaft von Thomas Stamm am Ostersonntag (13:30 Uhr) im Falle eines Erfolgs einen großen Schritt zur 2. Bundesliga machen.
Der Tabellenführer trifft auf den Drittplatzierten, zwischen beiden Teams liegen aktuell noch vier Punkte. Aus SGD-Sicht könnte der Vorsprung vor dem Verfolger im direkten Duell auf sieben Zähler ausgebaut werden, im Umkehrschluss aber auch auf einen Punkt schmelzen. Chance und Risiko liegen für Dresden im Aufstiegskampf dicht beieinander. "Wenn eine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt auf Platz 3 steht, dann hat das ein Stück weit eine Berechtigung", ordnete Coach Thomas Stamm die Saarbrücker bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag als guten Gegner ein. "Wir stehen aber auf der Eins, und deswegen werden wir mit Selbstvertrauen dorthin fahren."
Nervosität verspürte der Cheftrainer nicht. "Unter dem Strich geht es darum, drei Punkte mitzunehmen", beschrieb Stamm die Ausgangslage vor dem Spiel. Der Bedeutung der Partie war sich der Schweizer trotzdem bewusst. "Es ist so, dass du mit sehr viel Mut und Überzeugung, nur mit positiver Energie hinfährst. Wir werden nicht blind in die Situation hineinlaufen", versprach der 42-Jährige. "Wenn wir gewinnen, dann können wir uns absetzen. Wir haben die Qualität, das zu tun. Aber Saarbrücken hat auch die Qualität, uns zu schlagen, weshalb es ein schwieriges Spiel wird." Selbst bei einer Niederlage habe es Dresden aber danach noch in der eigenen Hand.
Deswegen will Stamm das Spiel in Saarbrücken zwar gewinnen, aber auch nichts überstürzen. "Wenn es in der 80. Spielminute entweder 1:1 steht oder 1:0 für uns, dann musst du einfach clever agieren. Das ist wichtig in so einer Phase", bereitete der 42-Jährige seine Mannschaft auf alle Eventualitäten vor. Auf Unentschieden, um den Konkurrenten bloß auf Distanz zu halten, will Stamm nicht spielen. Trotzdem "kann es perspektivisch sehr gut passen, wenn man auch nur einen Punkt in Saarbrücken mitnimmt". Dass der FCS seine Herangehensweise wegen der möglichen Drucksituation ändert, daran glaubte der SGD-Coach nicht.
Im Ludwigspark erwartete Stamm ohnehin viel Wucht, die seine Mannschaft mit einer guten Zweikampfquote stemmen müsse. Mit Paul Lehmann (Rückenprobleme) und Andi Hoti (Muskelverletzung) fallen nur zwei Akteure gewiss aus – hinter Niklas Hauptmann blieb ein Fragezeichen stehen. Kapitän Stefan Kutschke konnte hingegen "voll trainieren" und in der Einheit auch "über 100 Minuten abspulen", nachdem er am Mittwoch umgeknickt war. Somit bekommt Stamm die Qual der Wahl beim Personal – und rechnete auch mal ganz trocken für die Verfolger vor: "Sie können keine Punkte holen, wenn wir gegen sie gewinnen."