Setzt Mainz Weiper die Pistole auf die Brust? | OneFootball

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·19. August 2025

Setzt Mainz Weiper die Pistole auf die Brust?

Artikelbild:Setzt Mainz Weiper die Pistole auf die Brust?

Nelson Weiper war in der letzten Saison ein Garant für den Aufschwung von Mainz 05. Dem Stürmer gelangen in 23 Bundesliga-Spielen fünf Scorer (3 Tore, 2 Vorlagen), darunter wichtige Treffer bei den 2:0-Erfolgen gegen den VfB Stuttgart und den 1. FC Heidenheim oder beim 1:1 gegen Kiel. Eine Entwicklung, die im letzten Sommer nicht unbedingt vorhersehbar war. Bis zum Jahreswechsel kam das Mainzer Eigengewächs nämlich nur auf 40 Einsatzminuten in fünf Kurzeinsätzen.

Weiper sorgt bei der U21 für Furore

Ab Januar sammelte der 1,92 Meter große Angreifer dann weitere Spielminuten und konnte so Werbung in eigener Sache betreiben. Bei der U21-Europameisterschaft gelangen dem 20-Jährigen dann vier Treffer, er traf in allen K.o.-Spielen und im Finale gegen England (2:3 n.V.).


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Nach dem Abgang von Jonathan Burkardt zu Eintracht Frankfurt ging man daher fest davon aus, dass Weiper in Mainz eine prägende Rolle spielen wird. Doch darauf wird erstmal nichts. Das Eigengewächs wurde vor dem DFB-Pokalspiel gegen Dynamo Dresden aus dem Kader geschmissen und soll, so will es die BILD erfahren haben, auch nicht zum UEFA-Conference-League-Playoff nach Trondheim fliegen.

Warum der ganze Ärger? Weiper hat seinen bis Sommer 2026 laufenden Vertrag in Mainz noch nicht verlängert. Ende Juli sagte der Stürmer, dass er abwarten möchte, wie die Saison läuft und welche Rolle er einnehmen wird. Eine Haltung, die bei Christian Heidel offenbar nicht auf Verständnis stößt. Der Sport-Boss soll klargemacht haben, dass Weiper seinen Vertrag schon verlängern müsste, andernfalls würde er für Mainz kein Spiel mehr machen. Heidel soll sich, so der Bericht weiter, zudem an der Einstellung des Youngsters stören. Der Vorwurf: Weiper fokussiert sich nicht zu 100 Prozent auf seinen Klub und denke an einen Wechsel.

Auch Trainer Henriksen blies in dasselbe Horn: "Ich spiele mit den Spielern, die zu 100 Prozent bei diesem Verein sind. Wir müssen sehen, was mit dem Spieler die nächsten zwei Wochen passiert", meinte der Däne vor dem Pokalspiel in Sachsen.

Ein Urteil, das Berater Alexander Schütt nicht hinnehmen kann: "Nelly steht zu 100 Prozent zu Mainz 05, er ist topfit und seit der U8 da. Ich glaube, mehr Verbundenheit als er kann man zu dem Verein nicht haben." Schütt machte zudem klar, dass sein Klient mit keinem anderen Verein verhandelt habe und dass Weiper in Mainz bleiben möchte. "Er will einfach nur Fußball spielen", so der Berater abschließend.

Die Zukunft von Weiper ist aktuell also ungeklärt. Der Stürmer, der bei mehreren Bundesligisten und ausländischen Vereinen auf dem Notizzettel steht, ist durch das Vorgehen der Mainzer Verantwortlichen jetzt unfreiwillig in den Schlagzeilen. Laut Sky sind Klubs aus der Premier League konkret interessiert. Allerdings war Weipers Plan eigentlich, 25/26 in Mainz zu spielen. Ob es dazu kommen wird, ist aktuell sehr ungewiss.

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