„Sesselpupser“: Fortuna-Keeper Kastenmeier hadert mit Regelhütern | OneFootball

Am Freitagabend verlor Fortuna Düsseldorf mit 1:2 gegen Greuther Fürth. Ein wiederholter Elfmeter bescherte dem grünen Kleeblatt letztendlich den Sieg. Bei der ersten Ausführung hatte Fortunas Torwart Florian Kastenmeier sich zu früh von der Linie bewegt und den schwach geschossenen Strafstoß pariert und festgehalten. Nun hadert er mit der Auslegung des Regelwerks.

Kastenmeier kritisiert Regelmacher: „Die haben nie im Tor gestanden“

Elfmeter-Pechvogel Florian Kastenmeier hat nach der Heimniederlage gegen Greuther Fürth mit deutlichen Worten die Regelauslegung bei Strafstößen kritisiert. „Da sitzen halt Leute irgendwo, die machen die Regeln, die haben wahrscheinlich noch nie Fußball gespielt. Die können das nicht nachempfinden. Die haben nie im Tor gestanden“, sagte Kastenmeier nach dem 1:2 gegen die Franken am Sky-Mikrofon.

Kastenmeier hatte in der Schlussphase der Zweitliga-Partie nach einem ungestümen Einsteigen gegen den Ex-Düsseldorfer Felix Klaus einen Strafstoß verursacht. Anschließend parierte Kastenmeier gegen Julian Green, stand dabei aber vor der Tor-Linie. Torhüter müssen bei Abgabe des Schusses mit mindestens einem Fuß auf der Linie stehen. Der Video-Assistent griff ein, Green durfte erneut antreten – und verwandelte diesmal sicher zum Auswärtssieg der Fürther.

Kastenmeier, sichtlich gefrustet, bezeichnete die Regelhüter anschließend als „Sesselpupser“ und ahnte sofort, dass diese Worte ein Nachspiel für ihn haben könnten. „Wahrscheinlich kriege ich jetzt auch noch eine Geldstrafe am Ende.“ Stattdessen legte er aber noch einmal in Richtung des Referees Eric Weisbach (Halle/Saale) nach: „Fand ich auch vom Schiedsrichter ganz cool, dass er mich vor dem zweiten Elfmeter nochmal unmittelbar vor dem Pfiff drauf hingewiesen hat, dass ich auf die Linie soll.“

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Kurios: Vor einigen Wochen erlebte der Düsseldorfer Schlussmann eine ähnliche Situation schon einmal, war aus dieser aber als Held hervorgegangen. Beim 2:2 beim 1. FC Nürnberg Anfang Dezember hatte er ebenfalls zunächst einen Strafstoß von Julian Justvan pariert, dabei war ihm derselbe Fehler wie nun gegen Fürth unterlaufen. Entscheidender Unterschied zu Freitagabend: Auch beim zweiten Versuch des Nürnbergers war Kastenmeier damals zur Stelle. (SID)

(Photo by Frederic Scheidemann/Getty Images)