Serie gerissen: U21 verliert 1:2 beim TSV 1861 Nördlingen. | OneFootball

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TSV 1860 München

·9. September 2024

Serie gerissen: U21 verliert 1:2 beim TSV 1861 Nördlingen.

Artikelbild:Serie gerissen: U21 verliert 1:2 beim TSV 1861 Nördlingen.

Die Löwen-U21 hat es im neunten Saisonspiel erwischt und kassierte mit 1:2 die erste Saisonniederlage beim TSV 1861 Nördlingen. Simon Gruber hatte die Schwaben bereits in der 6. Minute in Führung gebracht. In eine Drangphase der Sechzger hinein erhöhte Alexander Schröter auf 2:0 (59.). Cristian Leone gelang in der Nachspielzeit lediglich der Anschlusstreffer (90.+3).

Die kleinen Löwen wurden bereits in der 6. Minute kalt erwischt. Nach einer flachen Hereingabe von rechts durch Alexander Schröter war der eingelaufene Simon Gruber am kurzen Eck als erster am Ball, bugsierte aus kurzer Distanz den Ball zum 1:0 über die Linie. Das war eine kalte Dusche für die Sechzger an einem heißen Spätsommertag. Bei einem Schuss von Jonathan Grimm, der am linken Strafraumeck zum Abschluss gekommen war, musste sich Erion Avdija strecken, um den Schuss aus dem langen Eck zu fischen (13.). Die U21 hatte zunächst keine zwingende Offensivaktionen. Die beste Chance entsprang einem 21-Meter-Freistoß von Mike Gevorgyan, den er rechts um die Mauer gezirkelt hatte, doch Florian Rauh im Tor der Schwaben lenkte den Schuss um den rechten Pfosten (18.). Nach einem Pass in die Tiefe war Rauh vor dem nachsetzenden Arin Garza an der Strafraumkante am Ball (21.). An eine gefährliche Freistoßflanke von rechts durch Grimm kam Avdija gerade noch dran, konnte schlimmeres verhindern (30.). In der 38. Minute sprintete Moritz Rem auf der linken Seite bis zur Grundlinie, passte dann zurück an den ersten Pfosten auf Cristian Leone, dessen Schuss aus vier Metern wurde jedoch geblockt (38.). Drei Minuten später passte Xaver Kiefersauer aus dem rechten Halbfeld ans linke Fünfmetereck, Rem nahm den Ball direkt aus der Luft, passte ihn in die Mitte zu Teo Marosevic, der aus neun Metern mit vollem Risiko abzog, aber die Kugel über die Querlatte setzte (41.). Zwar waren die Sechzger jetzt besser im Spiel, der Ausgleich wollte aber vor der Pause nicht gelingen.


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Kurz nach Wiederanpfiff hätten die Löwen eigentlich das 1:1 machen müssen. Noah Klose hatte rechts vorm Strafraum mit viel Gefühl die Kugel an den zweiten Pfosten geschlenzt, der eingelaufene Arin Garza kam zum Kopfball, traf aber aus fünf Metern nur den rechten Pfosten, den Nachschuss setzte Rem in die Wolken (48.). In der 58. Minute die nächste Großchance. Garza hatte links tief auf Rem gespielt, der legte die Kugel zurück auf Garza, ein Nördlinger Verteidiger ging dazwischen, der Ball landete bei Raphael Wach, der aus sieben Metern zum Abschluss kam, aber ein Gegenspieler konnte sich gerade noch in den Schuss werfen. Fast im Gegenzug fiel das 2:0 für die Gastgeber. Die Löwen konnten den Ball im eigenen Strafraum nicht klären. Jens Schüler flankte von der linken Grundlinie an den zweiten Pfosten, wo Schröter am höchsten stieg, die Kugel per Kopf über die Linie drückte (59.). Das war ein Schock. Die Löwen hatten zwar auch in der Folge mehr vom Spiel, klare Chancen konnten sie sich aber keine erspielen. Erst in der Nachspielzeit fiel der Anschlusstreffer. Yannik Seils hatte an der Mittellinie einen hohen Ball per Kopf halbrechts abgewehrt, Noah Klose verlängerte ihn ebenfalls per Kopf in den Lauf des gestarteten Leone, der seinem Gegenspieler enteilte, halbrechts in den Strafraum auf Keeper Florian Rauh zulief und den Ball außen an ihm vorbeischoss (90.+3). Mehr als das 1:2 wollte nicht mehr fallen, denn kurz darauf pfiff Schiedsrichter Maximilian Graf die Partie ab. Damit war die erste Niederlage im neunten Spiel für die U21 besiegelt.

„Es war eine verdiente Niederlage für uns“, musste U21-Coach Felix Hirschnagl sich eingestehen, „weil wir nicht die Energie aufs Feld bringen konnten, wie in den ersten acht Spielen.“ Gerade vor der Pause sei es zu wenig gewesen, was sein Team gezeigt habe. „Wir haben im Pressing in der ersten Ebene keinen Druck auf den Ball bekommen, haben den Gegner immer wieder frei schlagen lassen. Dazu hing die Kette zu weit hinten drin, wodurch die Abstände im Mittelfeld zu groß waren.“ Weiterhin sei die Verteidigung bei Flanken nicht gut gewesen. „So haben wir auch die beiden Gegentore kassiert, die wir viel zu leicht hergeben.“

Hirschnagl ärgerte sich, dass die „dicke Chance“ kurz vor der Pause nicht genutzt werden konnte. „Die müssen wir machen. Da haben wir das erste Mal richtig Tempo in unser Spiel gebracht, sind gleich gefährlich geworden.“ Ansonsten sei es zu wenig im ersten Durchgang gewesen.

Mit der 2. Halbzeit war der 40-Jährige zufrieden. „Wir hatten die Riesenchance zum 1:1, leider treffen wir nur den Pfosten.“ In die gute Phase der Löwen hinein fiel das 0:2. „Das zeigt mir, dass unser Glück aufgebraucht ist. Wenn man nicht die nötige Leidenschaft und Fleiß reinsteckt und es nicht mehr will als der Gegner, dann fliegt einem das um die Ohren.“ Das sei der Grund für die Niederlage an diesem Tag gewesen. „Deswegen geht das Ergebnis in Ordnung. Wir werden aus diesem Spiel unsere Schlüsse ziehen und erwarten die entsprechende Reaktion. Das ist aber ganz klar auch ein Lernprozess!“

STENOGRAMM, 10. Spieltag, 07.09.2024, 15.30 Uhr

TSV 1861 Nördlingen – TSV 1860 München 2:1 (1:0)

1860: 1 Avdija (Tor) – 25 Marosevic (46., 33 Wach), 20 Winkler, 22 Dulic, 27 Rem – 14 Martinovic (65., 4 Seils), 21 Kiefersauer (46., 6 Dordan), 10 Gevorgyan (65., 22 Jägerbauer) – 17 Leone, 18 N. Klose, 30 Garza (65., Samey).

Tore: 1:0 Gruber (6.), 2:0 Schröter (59.), 1:2 Leone (90.+3).Gelbe Karten: Schröter, Rauser, Meyer – Seils.Zuschauer: 995 Rieser Sportpark Nördlingen.Schiedsrichter: Maximilian Graf (Mellrichstadt); Assistenten: Tim Parzefall (Abtswind), Phillip Trenk (Reichenbach).

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