„Selten eine Mannschaft gesehen, die so souverän ist“: So schlugen sich die 1860-Debütanten | OneFootball

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·3. August 2025

„Selten eine Mannschaft gesehen, die so souverän ist“: So schlugen sich die 1860-Debütanten

Artikelbild:„Selten eine Mannschaft gesehen, die so souverän ist“: So schlugen sich die 1860-Debütanten

Der Eindruck verfestigt sich mit etwas Abstand: Ja, die Löwen sind in der neuen Saison widerstands- und belastungsfähig. Symbolisch dafür: Als sich 1860-Verteidiger Siemen Voet in der Schlussphase in einen gefährlichen Ball des nimmermüden Franzosen Tom Moustier warf und möglicherweise ein Gegentor verhinderte, ballte der Belgier die Faust. Seine Kollegen feierten ihn dafür – und hinterher gemeinsam das 1:1 bei Rot-Weiss Essen. Ausgerechnet Uwe Koschinat, der Trainer des Gastgebers, fand hinterher nach nur Komplimente für den Gegner: „Ich habe selten eine Mannschaft gesehen, die so souverän ist.“ Damit liegt Koschinat richtig – das, was die Löwen aus München-Giesing am Freitag Abend gezeigt haben, war eine erste Duftmarke.

Mit sechs Neuen waren die Löwen im Stadion an der Hafenstraße angetreten – und auch, wenn noch nicht alle glänzten, sie stellten sich ohne Abzug in den Dienst der Mannschaft. db24 bewertet die Debütanten:


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Thomas Dähne (db24-Note 2,5): Logisch, beim frühen 0:1 gab der neue Löwen-Torwart nicht die allerbeste Figur ab, als er den Ball in höchster Gefahrenlage nach vorne abklatschen ließ als zur Seite (Sekunden später lag der Ball im Netz). Doch danach war der Oberaudorfer der gewünschte Ruhepol und parierte zweimal glänzend gegen Tom Moustier (34.) und Ahmet Arslan (83.).

Siemen Voet (db24-Note 3,5): Ein Auftritt mit Licht und Schatten, vielleicht war der Champions League-erfahrene Linksverteidiger auch ein wenig überrascht, mit welchem körperlichen Einsatz in der Dritten Liga Fußball gespielt wird. Seine bereits beschriebene Rettungstat (95.) verhinderte eine mögliche Niederlage.

Manuel Pfeifer (db24-Note 3,5): Beim frühen 0:1 hatte auch der Österreicher seine Aktien drin – Stichwort Handlungsschnelligkeit beim Verteidigen. Und dennoch sah man an diesem Freitagabend, welch großer Gewinn der frühere Hartberger für 1860 ist. Gefühlt kann er einen Marathon laufen – und ja, mit dem Ball kann er auch richtig gut umgehen.

Kevin Volland (db24-Note 3,5): Das Rampenlicht war auf ihn gerichtet – doch die ganz großen Momente blieben bei seinem Löwen-Comeback (noch) aus. Im Zusammenspiel war der Marktoberdorfer jedoch ein wichtiger Faktor. Eine Schlüsselszene: Als ihn der bereits verwarnte Essener Tobias Kraulich an der Strafraumgrenze klar foulte, blieb Volland auf den Beinen – ganz im Stil eines Eishockey-Profis. Statt eines möglichen Platzverweises für Kraulich und einer Überzahlsituation für 1860 lief das Spiel weiter. Während Essens Spieler ihm für diese Fairplay-Geste dankten, dürfte Trainer Patrick Glöckner wenig begeistert gewesen sein.

Florian Niederlechner (db24-Note 2,5): Die Robustheit, die Leidenschaft für den Klub und den Tordrang hatte man bei 1860 lange gesucht – Niederlechner bringt beides mit. Deswegen war es dem 34-Jährigen vermutlich überlassen, dass er mit seinem 1:1 per Lupfer das erste Saisontor der Löwen erzielen durfte. Gut für 12 bis 15 Saisontreffer.

Sigurd Haugen (db24-Note 4,0): Der Wikinger hatte zwar nicht die großen Momente, die er sich wohl selbst erhofft hatte, doch im System war der Neuzugang ein wichtiger Baustein. Der Beweis: Als Haugen vom Feld musste, wurde das Spiel der Löwen nicht besser. Er ist ein Unterschiedsspieler.

Kilian Jakob (db24-Note 3,0): Der Rückkehrer half nach seiner Einwechslung in der Schlussphase mit, dass die Löwen mit einem Punkt heimreisen durften.

Max Christiansen und Justin Steinkötter: Während der bundesliga-erfahrene Christiansen nicht eingewechselt wurde, schaffte es Steinkötter (er kam aus Steinbach) erst gar nicht in den 20er-Kader. Das ist das Löwen-Schicksal in dieser Saison. Es wird immer wieder zu Härtefällen kommen.

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