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·17. Januar 2021

Seifert erwartet Geisterspiele bis Saisonende der Bundesliga

Artikelbild:Seifert erwartet Geisterspiele bis Saisonende der Bundesliga

Die meisten der 36 Profiklubs in Deutschland haben für die laufende Saison nicht damit geplant, dass dauerhaft keine Zuschauer in den Stadien zugelassen sein werden. Nach aktuellem Stand dürfte sich an diesem Zustand aber bis Jahresmitte kaum etwas ändern. Auch Christian Seifert rechnet nicht damit.

Bei der DFL seien Geisterspiele genauso unbeliebt wie bei den Fans und Klubs, versichert der Geschäftsführer des Ligaverbands gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. "Aber wir haben sie noch immer, weil sie derzeit die einzige zugelassene Möglichkeit für den Spielbetrieb sind, und wir werden sie vermutlich bis zum Ende der Saison haben." Zu Beginn der Spielzeit waren die Stadien an vielen Bundesliga-Standorten zumindest teilweise gefüllt, selbst dies scheint aktuell illusorisch.


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"Das System wäre zusammengebrochen"

"Hätten wir von Anfang an Geisterspiele ausgeschlossen, so wie es mancher forderte, wäre das System zusammengebrochen", erläutert Seifert. Fan-Verbände hatten dies gerade vor der Wiederaufnahme der unterbrochenen Vorsaison gefordert. Durch das Infektionsgeschehen in Deutschland und die nur schleppend anlaufende Impfung der Bevölkerung ist nun wohl damit zu rechnen, dass erst im Verlauf der Spielzeit 2021/22 wieder Fans in die Stadien zurückkehren.

Überleben der Klubs "nicht meine erste Aufgabe"

Für viele Klubs bedeutet dies erneut einen wirtschaftlichen Kraftakt, weil eingeplante Einnahmen ausbleiben. Die Befürchtung, der ein oder andere Verein aus der DFL könne die Situation nicht überleben, teilt Seifert aktuell nicht. "Es ist aber nicht meine erste Aufgabe, dass jeder der 36 Klubs der ersten beiden Ligen überlebt, sondern dass die Institution Bundesliga insgesamt durch diese Krise kommt", erklärt der Funktionär. Der 51-Jährige scheidet 2022 aus seinem Amt aus, über die Nachfolgeregelung an der Spitze des Bundesliga-Verbands ist bislang nichts bekannt.

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