SchalkeTOTAL
·8. Januar 2025
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·8. Januar 2025
Die Saison begann hoffnungsvoll für Adrian Gantenbein. Der 23 Jahre alte Neuzugang vom FC Winterthur sicherte sich beim FC Schalke 04 sogleich einen Stammplatz auf der rechten Abwehrseite. Alles schien gut zu laufen für den Schweizer. Doch dann zwickte erst der Oberschenkel und anschließend die Wade. Youngster Taylan Bulut (18) ergriff seine Chance – und Gantenbein hat vorerst das Nachsehen.
„Im Fußball ist es ganz einfach: Entweder ist man im Moment der Stammspieler oder der Herausforderer, aktuell bin ich Letzteres“, schätzt der Rechtsverteidiger seine Situation in einem vereinseigenen Interview realistisch ein. Doch er resigniert nicht, sondern nimmt den Kampf an. „Also gebe ich im Training und den Spielen mein Bestes, um den Trainer von mir zu überzeugen“, betont Gantenbein und ergänzt: „Allzu großen Druck mache ich mir selbst aber nicht. Dann kann man auch schnell verkrampfen.“
Seinen Teamkollegen und Mitbewerber lobt er: „Taylan macht seine Sache echt gut, da muss ich auch an mein Limit geben, um dem Trainer die Entscheidung maximal schwer zu machen.“ Seit seinem Wechsel zu Königsblau absolvierte Gantenbein sechs Einsätze. In den ersten fünf Runden stand er viermal in der Startelf. Nach seiner langen verletzungsbedingten Auszeit kehrte er Mitte Dezember beim 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf auf den Platz zurück.
In der Folgewoche gelang ihm beim 4:1-Auswärtserfolg gegen Elversberg sogar ein Assist. Gantenbein erinnert sich gerne zurück. Die Vorlage zum letzten Schalker Treffer durch Torjäger Moussa Sylla (25) habe ihm „ein super Gefühl beschert“, schwärmt der Schweizer (Vertrag bis 2028). Er kündigt an: „Mit meinem Speed auf der rechten Seite möchte ich auch in den kommenden Monaten im Zusammenspiel mit den Flügelspielern für Gefahr sorgen und der Mannschaft so gut es geht helfen.“
Gantenbein wagt eine Prognose für den zweiten Teil der Saison: „Da ist sehr viel möglich, wir bleiben aber in erster Linie bescheiden und wollen uns im Vergleich zur Hinrunde klar verbessern. Dabei schauen wir von Spiel zu Spiel und nehmen als erstes die Aufgabe in Braunschweig in den Fokus.“ Sollte bei den Niedersachsen ein Sieg herausspringen, „können wir mit Schwung in zwei Heimspiele am Stück gehen und uns weiterentwickeln“, zeigt sich der 23-Jährige voller Zuversicht.