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·29. September 2024
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Zum Abschluss der Englische Woche musste Hansa Rostock mit der 1:2-Pleite beim FC Ingolstadt einen Rückschlag hinnehmen. Angesichts der vorhandenen Spielanteile sprach Trainer Bernhard Trares von einer "sehr unnötigen Niederlage", durch die Hansa wieder auf einen Abstiegsplatz gerutscht ist.
Gerade erst hatte die Kogge die rote Zone mit dem 4:1-Erfolg gegen die SpVgg Unterhaching am Dienstag verlassen, fünf Tage später sind die Rostocker nach der Niederlage in Ingolstadt zurück auf einem Abstiegsplatz. Es war die erste Pleite nach drei Spielen. Entsprechend ernst war die Miene von Trainer Bernd Hollerbach, als er zum Interview mit "MagentaSport" kam. Die Pleite bei den Schanzern bezeichnete der 54-Jährige als "sehr unnötig" und "ärgerlich", da sich die Kogge die Gegentore "selber eingeschenkt" habe. "Das ist bitter."
Worauf Hollerbach anspielte: Beim 0:1 in Minute 33 legte sich Rossipal den Ball vor dem Strafraum zu weit vor, sodass Testroet das Spielgerät erobern konnte und es im leeren Tor – Keeper Benjamin Uphoff stand neben dem Kasten – unterbringen konnte. Und beim zweiten Gegentreffer ließen sich die Rostocker von einem langen Einwurf des früheren Hansa-Spielers Malone überrumpeln (70.). Dabei hatte Hollerbach im Vorfeld noch vor den langen Einwürfen des US-Amerikaners gewarnt. "Wir haben es trainiert, aber alles kann man nicht verteidigen", meinte der Hansa-Coach.
Ohnehin wollte der 54-Jährige nicht zu sehr auf die Fehler in der Defensive schauen, sondern legte den Fokus vor allem auf den Angriff. "Wir hätten vorne mehr Tore machen müssen", lautete sein Fazit. Aus Hollerbachs Sicht sei die Kogge "die bessere und aktivere Mannschaft" gewesen, habe "mutig gespielt", "viel Aufwand" betrieben und sich Torchancen herausgespielt. "Und das gegen einen Gegner, der sehr tief stand und im eigenen Stadion gekontert hat." In der Tat wären mehr Treffer als das zwischenzeitliche 1:1 durch Ruschke möglich gewesen, trafen doch sowohl Naderi (46.) als auch Lebeau (74.) nur Aluminium. "Wir hätten mehr verdient gehabt, haben uns aber nicht belohnt", sagte Hollerbach.
Die über 1.000 mitgereisten Fans bauten das Team nach Schlusspfiff mit Gesängen wieder auf und stimmten es damit für das Ostduell bei Erzgebirge Aue am kommenden Samstag ein. Bei den Veilchen sollen dann wieder drei Zähler her, um nicht auf einem Abstiegsplatz in die Länderspielpause zu gehen. Vorerst müsse sich die Kogge "nach unten" orientieren, schätzte Hollerbach die Lage ein. Vier Punkte aus der Englischen Woche gegen Dresden, Unterhaching und Ingolstadt seien zwar normalerweise "in Ordnung", wenn der Saisonstart nicht verpatzt worden wäre. Dem schwachen Auftakt läuft die Kogge nun hinterher.