SCP zieht an Dresden vorbei, Jahn an der Spitze, SVW überholt HFC | OneFootball

SCP zieht an Dresden vorbei, Jahn an der Spitze, SVW überholt HFC | OneFootball

Icon: liga3-online.de

liga3-online.de

·30. März 2024

SCP zieht an Dresden vorbei, Jahn an der Spitze, SVW überholt HFC

Artikelbild:SCP zieht an Dresden vorbei, Jahn an der Spitze, SVW überholt HFC

Preußen Münster schwebt weiterhin auf der Erfolgswelle: Am Samstag setzten sich die Adlerträger mit 1:0 gegen Dynamo Dresden durch, feierten damit den siebten Sieg in Folge und ziehen in der Tabelle an den Sachsen vorbei auf den Relegationsplatz. Zurück an der Spitze ist Jahn Regensburg nach einem 2:0 gegen Halle, während Ulm gegen Aue Remis spielte (2:2) und damit auf Rang 2 abrutscht. Im Keller hat Waldhof Mannheim die Abstiegsplätze durch einen Last-Minute-Erfolg beim BVB II verlassen (2:1) und ist damit am HFC vorbeigezogen, der nun unter dem Strich steht. Zudem jubelte Ingolstadt in Unterhaching (3:0).

Münster 1:0 Dresden: Preußen gewinnen auch das Topspiel

In das Topduell des 31. Spieltags starteten beide Mannschaften nervös und mit einigen Ungenauigkeiten. Trotz des zerfahrenen Beginns dauerte es nur bis zu 13. Minute, ehe die Gäste aus Dresden die große Chance zur Führung hatten. Nach einem Freistoß von Arslan aus dem linken Halbfeld konnte Schulze Niehues im Tor der Münsteraner den Kopfball von Bünning noch soeben an die Latte lenken. Die Gäste wurden nun immer sicherer in ihren Aktionen und ließen die Hausherren kaum zur Entfaltung kommen – Strafraumsituationen blieben aber Mangelware. Folgerichtig ging es trotz spielerischer Vorteile der Dresdener mit einem 0:0 in die Pause.


OneFootball Videos


Unverändert gingen beide Mannschaften in die zweite Hälfte, in der nun auch die Hausherren offensiv an der Partie teilnahmen. Und so dauerte es nur bis zur 52. Minute, in der Batmaz eine Lorenz-Flanke mit dem Kopf ins lange Eck verlängerte und so aus dem nichts die Führung der Münsteraner sorgte. Das Tor gab den Hausherren sichtlich mehr Sicherheit, eine Reaktion der Gäste blieb aus. Es dauerte bis zu 67. Minute, ehe Meißners Abschluss nach Vorlage von Lemmer für Gefahr sorgen konnte. Scherder konnte aber blocken. Auch in der Nachspielzeit hatte Meißner noch eine Riesenchance auf den Ausgleich, scheiterte aber an Schulze Niehues. Durch den siebten (!) Ligasieg in Folge springen die Preußen an Dynamo Dresden vorbei auf den dritten Tabellenplatz. Die Sachsen hingegen sind nun seit vier Auswärtsspielen sieglos und fallen auf den vierten Tabellenrang.

Ulm 2:2 Aue: Kastanaras sorgt für Last-Minute-Ausgleich

Im Duell des Tabellenführers gegen die Tabellenvierten der Rückrunde zeigten sich die Gäste in der Anfangsphase überraschend gut auflegt, sodass Ulms Keeper Ortag bereits in der ersten Viertelstunde bei Jakobs Abschluss von der Strafraumkante und Danhofs tückischer Flanke zur Stelle sein musste. Ulm verzweifelte zunächst immer wieder an der Abseitsfalle der Veilchen und musste bis zur 17. Minute bis zur ersten eigenen Möglichkeit warten – die hatte es aber in sich: Nach einem Steckpass von Gaal musste sich Männel zunächst bei Chessas Abschluss auszeichnen und auch bei Higls zweiten Versuch war der Auer Keeper zur Stelle. Aber auch die Gäste blieben gefährlich und hatten durch Barylla die große Chance zur Führung: Nach einer Stefaniak-Ecke knallte der Verteidiger den Ball aus dem Rückraum direkt aufs Tor, wo Ortag aber per Faustabwehr klären konnte (26.). Durch die intensive Zweikampfführung beider Teams waren gefährliche Tormöglichkeiten weiterhin selten. Dementsprechend war es nicht überraschend, dass eine Standardsituation zur Führung der Spatzen führte: Nach Scienzas Freistoß konnte Männel nach einem großen Durcheinander nur nach vorne abklatschen lassen, wo Brandt aus sechs Metern zum 1:0-Halbzeitstand einschießen konnte (40.).

Im zweiten Abschnitt war noch keine Minute gespielt, als sich nach einem Steckpass von Scienza für Chessa die große Möglichkeit zum 2:0 ergab. Im Eins-gegen-Eins blieb Aue-Keeper Männel aber der Sieger. Keine vier Zeigerumdrehungen später wurde es auf der Gegenseite nun brenzlig: Nach Zusammenspiel von Stefaniak, Pepic und Tashchy brauchte der freistehende Danhof den Ball nur noch im Tor unterzubringen und schob ohne Probleme zum Ausgleich ein (50.). Beide Mannschaften spielten nun offensiv auf den Führungstreffer. Dabei vergab Stefaniak auf Seiten der Gäste in der 63. Minute die Riesenchance zum Tor: Nachdem Pepic von der Grundlinie den Ball querlegte, musste der Mittelfeldroutinier den Ball nur noch aus drei Meter ins leere Tor schieben, knallte die Kugel aber über das Tor. Aue blieb dran, und diesmal war es Ortag im Tor der Ulmer, der den Rückstand verhinderte. Nach einer Tashchy-Flanke beförderte Strompf den Ball auf den eigenen Kasten, wo Ortag den Ball noch soeben von der Linie kratzen konnte (70.). Weitere fünf Minuten später rettete die Latte die Ulmer als Bär den Ball im Rückwärtsgang aufs Tor drücken wollte. Kurz vor Ende sorgte eben jener Bär dann doch noch für den Treffer der Auer (88.) – Spiel gedreht! Zum Sieg reichte der Treffer aber nicht, denn auch Ulm schlug spät durch Kastanaras nochmal zu (90.+4), sodass am Ende ein 2:2 stand. Während die Ulmer durch das Unentschieden auf den zweiten Tabellenplatz zurückfallen, verweilt Aue weiterhin im Tabellenmittelfeld auf dem achten Rang.

Regensburg 2:0 Halle: Jahn grüßt wieder von der Tabellenspitze

Nach zuletzt sechs sieglosen Spielen waren die Hausherren von Beginn an bemüht Kontrolle über das Spiel zu übernehmen, klare Torchancen blieben aber zunächst auf beiden Seiten Mangelware. Es dauerte bis zur 14. Minute, als dann die Gäste erstmals durch eine Standardsituation gefährlich wurden. Behrendts Abschluss konnte aber geblockt werden, ehe der Ball über die Latte flog. Trotz dessen blieben die Hausherren die aktivere Mannschaft, die sich in der 28. Minute dann auch mit der Führung belohnten. Nach einem Ballgewinn legte Vieth den Ball auf die rechte Seite, wo Faber eigentlich den Abschluss suchte. Der abgefälschte Schuss landete aber erneut beim durchstarteten Vieth, der aus wenigen Metern unbedrängt einköpfen konnte. Und die Regensburger blieben dran: Nur vier Zeigerumdrehungen später rauschte ein Eckball vor dem Kasten, wo der einlaufende Saller knapp neben dem Tor köpfte. Wiederum nur vier Minuten danach war es Faber, der nach einem tollen Dribbling seinen Abschluss ganz knapp den Pfosten setzte. Dementsprechend ging es mit der knappen Jahn-Führung in die Pause.

Was die Regensburger kurz vor der Halbzeit noch verpassten, machten sie keine fünf Minuten nach Wiederanpfiff besser: Nachdem Vieths Abschluss noch geblockt werden konnte, landete der Ball bei Kother, der die Kugel im Wegrutschen unhaltbar ins lange Eck zum 2:0 löffelte. Die Ausgangslage nutzte der Jahn nun für Kontersituationen und setzte kurz darauf beinahe noch einen drauf: Ganaus scheiterte mit seinem Abschluss aber an Schulze, der noch soeben die Arme hochreißen konnte (50.). Die nun klar überlegenen und souverän agierenden Regensburger kontrollierten nun die Partie, ohne für weitere Torchancen zu sorgen. Durch den ersten Sieg nach sechs sieglosen Spielen springt der SSV Jahn zurück auf den ersten Tabellenplatz, während die Hallenser nach der vierten Auswärtspleite in Folge unter den Strich rutschen.

Dortmund II 1:2 Mannheim: Doppelpacker Rieckmann mit Last-Minute-Wahnsinn

Mit dem Rückenwind des 1:0-Sieges gegen Arminia Bielefeld vor der Länderspielpause starteten die Gäste aus Mannheim von Beginn an mutig und mit hohem Pressing in die Partie, im Strafraum selber tat sich aber erschreckend wenig. Es dauerte bis zur 28. Minute, ehe die Waldhöfer die erste Torchance der Partie verzeichnen konnten: Nach einer Flanke von Hawkins scheiterte Boy per Direktabnahme aber an Ostrzinski im Tor der Dortmunder. Nur zwei Minuten später setzte der Angreifer einen Schlenzer rechts am Tor vorbei. Die Partie wurde nun deutlich aktiver, sodass auch der BVB seine ersten Abschlüsse verzeichnen konnte. Aber sowohl Eberweins Schuss als auch Roggows Versuch konnte nur für Gefahr sorgen (35.), sodass es folgerichtig torlos in die Halbzeit ging.

Personell unverändert gingen beide Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt und auch am Spielgeschehen änderte sich wenig: Zwar agierten beide Teams mit mehr Zug zum Tor, gefährliche Torabschlüsse blieben aber weiterhin aus. Umso überraschender hatte der BVB in der 64. Minute die Riesenchance zur Führung: Nach einem Pass von Elongo-Yombo konnte Waldhof Keeper Hanin Hettwer den Ball aber noch soeben wegspitzeln. Nachdem in der 72. Minute zunächst ein vermeintlicher Elfmeterpfiff für leichte Verwirrung gesorgt hatte, wegen Abseits aber revidiert wurde, markierte Rieckmann für die Gäste im Gegenzug dann für das 1:0. An einem Bolay-Eckball flog BVB-Keeper Ostrzinski vorbei, sodass Rieckmann zur Waldhof-Führung einköpfen konnte (74.). Die Partie schien schon beinahe zuende, als Schiedsrichterin Fabienne Michel tatsächlich doch noch auf Elfmeter für den BVB entschied. Pohlmann verwandelte sicher (90.). Als sich alle mit dem Ausgleich bereits abgefunden hatten, sorgte Rieckmann auf Seiten der Mannheimer mit seinem zweiten Treffer doch noch für den Auswärtssieg. Durch den Erfolg verlassen die Mannheimer die Abstiegsränge und springen auf den 16. Tabellenrang. Die Dortmunder bleiben trotz der vierten Pleite in Serie auf dem neunten Platz.

Unterhaching 0:3 Ingolstadt: FCI beendet Sieglosserie

Das Oberbayern-Derby startete gleich mit einem Aufreger: Ein Steilpass von Mause versprang dem freistehenden Testroet, sodass Haching-Keeper Vollath dazwischengehen konnte und so die frühe Führung der Gäste verhinderte. Diese Aktion sollte aber auch die einzige in den ersten 25 Minuten bleiben. Dann war es Deichmann, der seinen Abschluss aus aussichtsreicher Position aber knapp neben das Tor setzte. Nur fünf Zeigerumdrehungen später waren es erneut die Gäste, die die nächste gute Möglichkeit hatten. Nach einer Flanke von Costly köpfte Mause aus kurzer Distanz aber knapp neben das Tor. Die Hausherren brachten offensiv nicht viel zusammen. Lediglich Schwabl sorgte mit einem Distanzschuss in der 37. Minute für leichte Gefahr. Dementsprechend ging es torlos in die Pause.

In die zweite Hälfe starteten beide Mannschaften deutlich aktiver, sodass die Führung der Gäste in der 56. Minute nicht überraschend war. Einen langen Ball verlängerte Testroet zunächst in den Lauf von Mause, der die Kugel querlegte, wo der durchstartende Angreifer aus sieben Metern zum 1:0 einschieben konnte. Die Gäste blieben dran und hatten Kayo (58.) und Deichmann (61.) weitere Möglichkeiten die Führung auszubauen, setzten die Kugel aber jeweils über den Kasten der Hausherren. Das rächte sich beinahe in der 78. Minute als Stiefler nach einem Skarlatidis-Freistoß zum Kopfball kam. Zunächst konnte Funk den Ball an die Latte lenken, ehe Fröde gegen Hobsch klären konnte und Krattenmacher den Abpraller auf die Tribüne knallte. Die Partie war nun offen, bis Grönning in der 84. Minute für die Entscheidung sorgte: Nach einem unsauberen Pass von Vollath spitzelte Kopacz dazwischen, von wo der Ball vor die Füße des eingewechselten Angreifers fiel, der aus sieben Metern ins leere Tor einschob. Dittgen sorgte in der Nachspielzeit dann für den 3:0-Endstand. Durch den ersten Sieg nach zuvor sechs sieglosen Spielen klettern die Schanzer auf den zehnten Tabellenrang, die SpVgg bleibt auf dem siebten Platz.

Impressum des Publishers ansehen