Schwung gegen Hoffenheim mitnehmen – Mateta (fast) unverkäuflich | OneFootball

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·27. November 2020

Schwung gegen Hoffenheim mitnehmen – Mateta (fast) unverkäuflich

Artikelbild:Schwung gegen Hoffenheim mitnehmen – Mateta (fast) unverkäuflich

Er schießt wieder Tore, unser JP, Jean-Philippe Mateta. Und wir alle hoffen, dass er so weitermacht. Wie lange das noch sein könnte, war eine von vielen Fragen bei der Pressekonferenz zum nächsten Bundesligaspiel, zu dem ins eigene – leere – Stadion an diesem Sonntag, 18 Uhr, die TSG Hoffenheim kommen wird. Zur TSG gab es deutlich weniger Fragen als zu unserem 23 Jahre alten Stürmer. Ist er wirklich unverkäuflich? Was plant Mainz 05 mit dem Franzosen genau? Und warum trifft er wieder? Fragen über Fragen, vor allem, was den Verbleib des Franzosen betrifft.

„Es ist nicht denkbar, im Januar“, antwortete 05-Sportvorstand Rouven Schröder auf Pressefragen, ob der nun wieder treffsichere Jean-Philippe Mateta demnächst eine hohe Ablöse bringen könnte. Nein, „Wintertransfers finde ich nicht so prickelnd“, meinte Schröder knapp, wie er es aber auch grundsätzlich nicht ausschließen wollte, dass ein Wechsel des Stürmers doch möglich sei, falls „ein unmoralisches Angebot“ komme. Wie er „unmoralisch“ definiert, teilte er nicht mit, aber wir wissen, dass ein Angebot für JP schon ungewöhnlich hoch sein muss. Sonst hätte ein Wechsel vermutlich längst geklappt – gerade in Zeiten, in denen unserem Verein Geld fehlt.


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„Ein solcher Stürmer in diesem Alter hat immer ein interessantes Profil“, sagte Schröder auf beharrliches Nachfragen der Journaille. „Grundsätzlich müssen wir die Dinge immer so bewerten, dass die Vertragssituation passt, dass wir alle Zügel in der Hand haben, dann ist das eine internen Abstimmung, wie planen wir unseren Kader, wer kann wie wertvoll sein. Für uns war ja vollkommen klar, dass JP nach seiner letzten Verletzung ein bisschen mehr Zeit gebraucht hat, wieder richtig in Schwung zu kommen. Für uns ist außerdem elementar – wenn wir einen solchen Stürmer suchten, dass wir ihn nur schwer finden würden.“ Also, schloss der Sportvorstand: „Warum sollten wir einen solchen Spieler abgeben, mit einem solch großen Potenzial, man sieht es ja jetzt, der uns auch Tore und Punkte garantiert? Warum diesen Spieler abgeben, der ohne Wenn und Aber uns gehört. Von daher hat sich die Frage nicht gestellt.“ Und deshalb habe es bislang schon in den letzten beiden Spielzeiten ein klares Nein zu einem Wechsel gegeben.

Mateta sei absoluter Stammspieler, weiß, wenn er gut trainiert, dass er spielt, dass die Mannschaft für ihn Assistgeber ist. Wenn er sehe, wie viele gleichaltrige Spieler mit ähnlichem Profil wie Mateta auf der Bank säßen und nicht spielten – „die Spielzeit ist das Wichtigste, und die kriegt JP bei uns auf einem hohen Niveau. Er kann sich so sehr, sehr gut in den Fokus spielen. Das hat er erkannt und sieht den Weg bei uns.“ (gerne alles noch mal im Video nachzuhören, Schröder spricht ja ohne Punkt und Komma…)

Und was ist mit der TSG? Der Club aus dem Kraichgau besiegte in dieser Woche im Europa-League-Spiel den tschechischen Verein Slovan Liberec. Mit „Energie und Dynamik“ müsse sein Team auftreten, daran anknüpfen, was es gegen Freiburg gezeigt habe. Bis auf Szalai seien alle einsatzbereit. Gefordert werden 100prozentiges Engagement und bedingungslose Leistungsbereitschaft, hieß es. Auch Jan-Moritz Lichte hatte Anfangs der Woche noch einmal darauf hingewiesen, dass die Mannschaft nach Erfolgen gerne mal in ein Loch falle. Diesmal habe er jedoch keinen Spannungsabfall festgestellt, sagte der Trainer. Was freilich keine Garantie ist…

Immerhin ist Hoffenheim die Mannschaft, die in dieser Saison den mehrfachen Meister Bayern mit 4:1 besiegt hat. Vor allem Kramaric müssen die Nullfünfer in den Griff kriegen. „Hoffenheim hat sehr gute, individuell starke Fußballer“, weiß daher auch Lichte. Von jedem Gegenspieler hat er daher ein individuelles Profil erstellen lassen und gemeinsam mit der Mannschaft analysiert. Das ist schon mal ein guter Anfang, oder nicht?

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