„Schwierig, in Worte zu fassen“ - Stimmen zum Spiel | OneFootball

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Borussia Mönchengladbach

·5. Dezember 2021

„Schwierig, in Worte zu fassen“ - Stimmen zum Spiel

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Patrick Herrmann: Es ist schwierig, dieses Spiel in Worte zu fassen. Wir haben es schon nach ein paar Minuten aus der Hand gegeben. In der ersten Halbzeit haben wir überhaupt nicht stattgefunden, wir haben katastrophal gespielt. So haben wir das Spiel ziemlich schnell verloren. Freiburg spielt die Standards super rein, das wussten wir vorher. Wir sind aber einfach nicht mit den Männern mitgegangen, sind nicht hochgegangen. Der Gegner musste heute keinen großen Aufwand betreiben, um die Dinger reinzumachen. Wenn man nach 20 Minuten 0:4 hinten liegt und dann noch den fünften Gegentreffer kassiert, dann weiß jeder, dass das Spiel gelaufen ist. Das komplette Spiel war heute nichts. Die Situation haben wir uns eingebrockt. In den vergangenen beiden Spielen haben wir jetzt zehn Gegentore bekommen und nach vorne haben wir auch viel zu wenig gemacht. Aus dieser Situation müssen wir uns rauskämpfen, es hilft alles nichts. Am Samstag in Leipzig müssen wir Gas geben.

Sportdirektor Max Eberl: Das war heute teilweise surreal, was hier passiert ist. Wir haben zwei frühe Gegentreffer bekommen und man hat gemerkt, dass dadurch bei den Jungs totale Verunsicherung geherrscht hat. Niemand wollte mehr den Ball haben, wobei wir den Ball ja in der Anfangsphase eh kaum hatten. Wir sind in eine unerklärliche Lethargie und Harmlosigkeit verfallen. Bei den Freiburger Standardsituationen waren wir extrem unaufmerksam. Das muss man einfach viel besser verteidigen. Das ist das, was mich sehr ärgert. Für den heutigen Tag bin ich konsterniert. Morgen müssen wir wieder aufstehen und das Spiel aufarbeiten. In Köln haben wir vier, heute sechs Gegentore bekommen, aber auch vorne hatten wir zu wenig Aktionen und Konsequenz. Es gibt also genug Ansätze, an denen wir in dieser Woche arbeiten müssen, um dann am Samstag nach Leipzig zu fahren und es dort besser zu machen.


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Trainer Adi Hütter: Ich bin unglaublich enttäuscht. Auch für die Zuschauer, die sich auf den Weg ins Stadion gemacht haben, tut es mir unheimlich leid. Wir gewinnen zusammen und verlieren zusammen. Vor ein paar Wochen haben wir noch den FC Bayern München hier mit 5:0 besiegt und alle waren happy. Heute haben wir dann ein Spiel gesehen, das uns in der Form nicht passieren darf. Natürlich haben wir gewusst, dass der SC Freiburg sehr stark ist bei Standards und haben dementsprechend trainiert. Ich hatte aber das Gefühl, dass wir wie paralysiert waren bei den Standardsituationen. Unmittelbar nach dem Spiel ist das für mich unerklärlich. In erster Linie müssen wir uns entschuldigen für unseren Auftritt heute. Das ist so nicht zu akzeptieren. Wenn man die Trainingswoche gesehen hat, dann würde man nie darauf kommen, dass heute so eine Leistung dabei rauskommt. Aber wenn man natürlich nach 25 Minuten mit 0:5 hinten liegt, ist das natürlich sehr unangenehm.

Trainer Christian Streich (SC Freiburg): Vor dem Spiel haben wir uns entschieden, mit einem System zu spielen, mit dem wir zuvor noch nicht gespielt hatten, und mutig vorne drauf zu gehen. In den ersten 30 Minuten war jeder Schuss aufs Tor dann auch drin. Ich bin schon lange Trainer, aber so etwas hatte ich zuvor noch nicht erlebt. Die Mannschaft hat ein herausragendes Spiel gemacht, manchmal läuft es einfach. Die Freistoßtore, die überprüft wurden, waren dann auch kein Abseits. In der zweiten Halbzeit haben wir sehr gelöst gespielt. Wir hätten dann auch ein oder zwei Tore bekommen können, weil Gladbach weitergemacht hat. Am Ende ist einfach nur schön, dass wir in Gladbach mal ein Spiel gewonnen haben, das ist uns zuvor lange nicht gelungen.

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