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·13. Februar 2025

"Schwierig": Blessin zu NS-Diskussion um St. Paulis Hymne

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Trainer Alexander Blessin sieht die Diskussionen um die Vereinshymne des FC St. Pauli mit gemischten Gefühlen. „Es ist schade. Ich muss sagen, mir persönlich gefällt dieses Lied. Ich singe dann auch immer mit“, sagte der 51-Jährige. Aufgrund der mit NS-Vergangenheit behafteten Konstellation sei es jedoch „schwierig“. „Ich möchte nicht sagen untragbar, aber das geht schon in eine Richtung“, sagte Blessin vor dem Duell gegen den SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Die Entscheidung über den weiteren Umgang mit dem „Herz von St. Pauli“ wird für Freitag erwartet. „Der Verein wird sich jetzt dementsprechend positionieren und entscheiden. Das tragen wir natürlich dann komplett mit“, sagte Blessin.

Hintergründe zur Kontroverse

Der Auslöser war eine umfassende Recherche des FC-St.-Pauli-Museums zur Entstehung des 1957 erschienenen Liedes. Vor Heimspielen wird es in einer Version der Band „Phantastix & Elf“ abgespielt. Konkret geht es um die Biographien des Interpreten (Hans Albers), des Komponisten (Michael Jary) und des Texters (Josef Ollig). Vor allem Olligs Rolle als Soldat der Wehrmacht und Kriegsberichterstatter für die NS-Propaganda macht weiten Teilen der aktiven Fanszene schwer zu schaffen.


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„Wir erleben eine überwiegend differenzierte Diskussion über den Umgang mit dem Lied auf Basis einer fundierten Recherche“, hatte der Klub dem Hamburger Abendblatt kürzlich mitgeteilt: „Wir merken, wie wichtig vielen Fans das Lied ist, aber auch, wie verantwortungsvoll sie mit der Situation umgehen.“

Foto © FIRO/SID

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