fussball.news
·16. August 2022
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·16. August 2022
Borussia Dortmund hat sein durchaus anspruchsvolles Auftaktprogramm mit Siegen bei 1860 München, gegen Bayer Leverkusen und beim SC Freiburg erfolgreich manövriert. Die Darbietungen der Schwarzgelben ließen noch viel Luft nach oben, die Partien zeigten aber, dass der Geist in der Mannschaft schon stimmt. Julian Brandt hat es als Nebendarsteller miterlebt.
Der Mittelfeldmann kommt nach den ersten drei Pflichtspielen der neuen Saison auf zwei Einwechslungen, insgesamt hat Edin Terzic ihm 36 Minuten auf dem Feld gewährt. Die wusste der 26-Jährig zuletzt mit der Torvorlage für Youssoufa Moukoko zum 2:1 in Freiburg zu nutzen, grundsätzlich ist es aber eine schwere Lage, in der sich Brandt befindet. Seine spielerischen Qualitäten scheinen unter dem neuen Trainerteam weniger gefragt als zuvor, ein größerer Fokus in Dortmund liegt auf der Widerstandsfähigkeit der Profis, die durchsetzungsstark und aufmerksam ihrer Arbeit nachgehen sollen.
In diesem Kontext wurde Brandt in den vergangenen Wochen immer wieder als potenzieller Abgang vom BVB genannt. Konkret wurde das bisher nie, grundsätzlich hätte man sich aber wohl einen späten Transfer vorstellen können. Nun aber hat sich der 38-fache Nationalspieler wohl selbst dafür entschieden, in Dortmund zu bleiben. Dies berichtet BVB-Reporter Patrick Berger im Sport1-Podcast 'Die Dortmund-Woche'. "Die Entscheidung ist gefallen: Julian Brandt wird auch in dieser Saison beim BVB bleiben. Er selbst möchte das so", erklärt Berger.
Demnach habe es zwar wiederholt Anfragen an Jürgen Brandt gegeben, der als Berater seines Sohnes fungiert. Die aber habe Julian abgelehnt. "Er fühlt sich beim BVB wohl und will sich durchbeißen. Trotz des Trainerwechsels fühlt er sich gerade gut aufgehoben in Dortmund", so Berger. Angesichts der engen Taktung im Spielplan kann sich Brandt sicher auch Chancen auf mehr Spielanteile ausrechnen, sobald die englischen Wochen starten. Ob es für ein WM-Ticket reicht, bleibt aber abzuwarten. Bleibt Brandt eher zweite Wahl, dürfte eine Trennung 2023 ein Jahr vor Vertragsende konkreter werden. Interesse gebe es nicht zuletzt aus Italien, berichtet Berger.