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Jan Schultz·7. August 2019
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Jan Schultz·7. August 2019
Der Hamburger SV ist mit vier Punkten ordentlich in die neue Saison gestartet – auch dank Stammspieler Bakery Jatta. Den Offensivspieler treffen nun aber schwere Vorwürfe.
Denn nach Informationen der ‚Sport Bild‘ besteht der Verdacht, dass der Offensivspieler seit Jahren unter einer falschen Identität spielt. Das Blatt sei einem entsprechenden Hinweis nachgegangen und habe dabei eine Vielzahl an entsprechenden Hinweisen gefunden.
Demnach wäre der eigentliche Name des HSV-Profis Bakary Daffeh. Sein Geburtstag sei demnach nicht der 6. Juni 1998, sondern der 6. November 1995. Die ‚Sport Bild‘ spekuliert, dass sich der Gambier, der im Sommer 2015 als Geflüchteter nach Deutschland kam, damit womöglich Vorteile beim Asylverfahren sichern wollte. Durch das angegebene Geburtsdatum wäre er seinerzeit nämlich noch 17 gewesen und minderjährige Geflüchtete erhalten in der Regel eine Duldung.
Dem Bericht zufolge hätte der Hamburger zudem auch schon in Afrika für Vereine gespielt – anders als er es selbst immer betonte. So soll Jatta in Gambia für Brikama United sowie auf Leihbasis in Nigeria und im Senegal gespielt haben. Des Weiteren habe er 2014 in der U20-Nationalmannschaft seines Heimatlandes gespielt.
„Ja, ich trainierte ihn in der Nachwuchsmannschaft. Ich bin mir sicher, dass er für mich 2014 ein entscheidendes Tor geschossen hat. Jetzt spielt er in Deutschland“, zitiert die ‚Sport Bild‘ Mustapha Manneh, den U20-Coach der Gambier. Anhand eines aktuellen Fotos des Offensivspielers soll der Trainer seinen ehemaligen Spieler zudem wiedererkannt haben. Selbiges gilt demnach auch für Ibou Diarra, der Jatta als Coach des senegalesischen Klubs Casa Sports trainiert haben soll. „Das ist er“, kommentierte er dem Bericht zufolge ein zugeschicktes Bild.
Die ‚Sport Bild‘ habe weiterhin auch zehn Fragen zu Jattas Vergangenheit an den HSV geschickt, woraufhin Bernd Hoffmann betonte: „Wir haben Bakery Jattas gültigen Reisepass inklusive Aufenthaltsgenehmigung vorliegen.“ Weiterhin sprach der Vorstandsboss nur in den höchsten Tönen von seinem Offensivmann: „Bakery hat sich seit seiner Ankunft bei uns als tadelloser Sportsmann und als verlässlicher Mitspieler gezeigt. Er hat sich schnell in unsere Mannschaft und in unseren Klub integriert. Wir schätzen ihn als Spieler und Menschen.“