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·10. Juli 2025
Schweizerinnen zittern sich ins EM-Viertelfinale

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·10. Juli 2025
Tief durchatmen, das EM-Märchen geht weiter: Die Schweizer Fußballerinnen haben bei ihrem Heimspiel erstmals das Viertelfinale bei einer Europameisterschaft erreicht. Die Mannschaft von Trainerin Pia Sundhage zitterte sich im entscheidenden Spiel der Gruppe A gegen Finnland zu einem 1:1 (0:0) – der in den letzten Minuten erkämpfte Punkt reichte für das Weiterkommen aus. In der Runde der besten Acht droht nun jedoch ein Duell mit Weltmeister Spanien. Ich kann es immer noch nicht fassen“, sagte Geraldine Reuteler von Eintracht Frankfurt im ZDF: „Wir stehen einfach im Viertelfinale, das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Wir haben Geschichte geschrieben.“
Die kurz zuvor eingewechselte Riola Xhemaili (90.+2) schoss die Schweiz in die K.o.-Runde, zuvor hatte Natalia Kuikka per Foulelfmeter (79.) für Finnland getroffen. Die Schweiz sicherte sich somit Rang zwei hinter den bereits zuvor qualifizierten Norwegerinnen, die sich im Parallelspiel gegen Island in Unterzahl mit 4:3 (2:1) durchsetzten. Nun bekommt es das Team der Kapitänin Lia Wälti mit dem Sieger der Gruppe B zu tun, in der Spanien (6 Punkte) nach zwei dominanten Auftritten vor Italien (4) und Portugal (1) liegt.
Im Kampf um das zweite Viertelfinal-Ticket übte Finnland in Genf gleich in den ersten Minuten Druck auf die Schweiz aus. Die Gastgeberinnen übernahmen jedoch zunehmend die Spielkontrolle, nutzten ihre Chancen zunächst aber nicht. Die Finninnen hielten gut dagegen, es entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell. Doch auch nach der Pause zeigte sich die Schweiz zu ineffizient, dann wurde es bitter: Viola Calligaris brachte im Strafraum Emma Koivisto zu Fall, Kuikka verwandelte den Strafstoß eiskalt. Doch Xhemaili erlöste die Schweiz. Während die Schweiz bis zum Schluss zittern musste, hatte Norwegen bereits vor dem letzten Spieltag als Gruppensieger festgestanden. Der Ex-Weltmeister gab sich auch gegen das punktlos ausgeschiedene Schlusslicht Island in Thun keine Blöße. Die Doppelpackerinnen Signe Gaupset (15./26.) und Frida Maanum (49./76.) sorgten für den Erfolg der Norwegerinnen, die nach der Gelb-Roten Karte für Marit Bratberg Lund (90.) die Schlussphase in Unterzahl bestritten. Die Ex-Wolfsburgerin Sveindis Jonsdottir (6.), Hlin Eiriksdottir (84.) und die Münchnerin Glodis Viggosdottir (90.+5/Foulelfmeter) bescherten Island aber die ersten Treffer bei dieser EM. Für Norwegen geht es in der K.o.-Runde gegen den Zweitplatzierten der Gruppe B.
Foto © AFP/SID/FABRICE COFFRINI