Schweizer Meister zu Gast | OneFootball

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VfL Wolfsburg

·12. Oktober 2021

Schweizer Meister zu Gast

Artikelbild:Schweizer Meister zu Gast

Die VfL-Frauen treffen am 2. Spieltag der UWCL-Gruppenphase auf Servette FCCF.

Für die Frauen des VfL Wolfsburg steht am morgigen Mittwoch, 13. Oktober (Anstoß um 18.45 Uhr/live auf DAZN), eine doppelte Premiere auf dem Programm: Im ersten Gruppen-Heimspiel der UEFA Women’s Champions League überhaupt trifft der zweimalige Titelträger auf den in Genf beheimateten Klub Servette FCCF – und damit zum ersten Mal in der UWCL-Historie auf ein Team aus der Schweiz. Nach dem 3:3 bei Chelsea Women FC geht es für die Wölfinnen darum, den ersten Sieg im neuen Modus zu realisieren.


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Außenseiter in Gruppe A

Die meisten Namen im Kader der Gäste dürfte selbst Frauenfußball-Experten kein Begriff sein – aus Wölfinnen-Sicht also ein Kontrastprogramm zur Vorwoche, als der mit Top-Stars gespickte Chelsea-Kader auf die Grün-Weißen wartete. Klar, dass sich somit auch die Ausgangsposition völlig konträr darstellt: Befand sich der VfL in London eher in der Außenseiterrolle, geht er nun als klarer Favorit ins Spiel. Und das nicht zuletzt aufgrund der Eindrücke des ersten Gruppen-Spieltags. Das Remis in Kingsmeadow dürfen die Grün-Weißen trotz des späten Ausgleichs als gefühlten Punktsieg verbuchen, während die Heimpremiere von Servette eher ernüchternd ausfiel. Beim 0:3 gegen Juventus Turin kam der an Nummer vier gesetzte Schweizer Meister tatsächlich nicht über die Außenseiterrolle in Gruppe A hinaus.

„Hausaufgaben machen“

Bei den Wölfinnen könnte die Stimmung nach dem starken Auftritt in London sowie dem souveränen 3:0 gegen den 1. FC Köln eigentlich nicht besser sein. Eigentlich. Denn der langfristige Ausfall von Pia-Sophie Wolter war nach der feststehenden Zwangspause für Ewa Pajor ein weiterer Schock, der erst einmal verarbeitet werden musste. Für Teamkollegin Tabea Waßmuth habe die Mannschaft nun die Aufgabe, „Pia bestmöglich zu unterstützen und ihr zu helfen, damit sie ihre Positivität auch in schwierigeren Phasen behält.“ Noch enger zusammenrücken lautet also das Motto vor der Heimpremiere in der Königsklasse. Und diese Heimpremiere begann bereits mit dem obligatorischen Abschlusstraining im AOK Stadion. Im Anschluss sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot im Rahmen der offiziellen Pressekonferenz über…

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…den Gegner: Wir haben mehrere Spiele von Servette analysiert, unter anderem auch die Partie gegen Juventus Turin. Obwohl auch hier die Favoritenlage bei Turin lag, habe ich eine Schweizer Mannschaft gesehen, die mitgespielt, den Aufbau an sich gezogen hat und so das Spiel gestalten wollte. Sie sind durch ihre vielen ausländischen Spielerinnen keine typische Schweizer Mannschaft. Genf geht temperamentvoll in die Zweikämpfe, ist kreativ und hat durchaus individuelle Qualitäten. Dementsprechend bereiten wir uns auf eine internationale Truppe vor, wollen aber unserer Favoritenrolle gerecht werden.

…die Bedeutung der Partie: Der Punkt gegen Chelsea hat erst einen richtigen Wert, wenn wir auch gegen Servette unsere Hausaufgaben machen. Wir wissen, dass wir der Favorit sind und wollen sechs Punkte gegen Genf holen. Trotzdem wartet ein europäischer Abend auf uns, bei dem viel passieren kann. Gelingt uns aber das, was wir uns vorgenommen haben, war der Punkt gegen Chelsea vielleicht ein goldener.

…die Personallage: Der Ausfall von Pia Wolter trifft uns ohne Frage hart. Sara Doorsoun wird in den Kreis der Mannschaft zurückkehren und uns in der Defensive bereichern. Im Allgemeinen gehen wir in unsere Champions-League-Spiele mit einem breiteren Kader von 20 Spielerinnen – das gibt uns weitere Optionen.


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