Schweinsteiger unkte schon vor Pokal-Aus: Bayern-"Code so langsam entschlüsselt" | OneFootball

Der FC Bayern hat nach dem vielleicht erfolgreichsten Jahr der Vereinsgeschichte eine kalte Dusche genommen. Das Aus im DFB-Pokal bei Zweitligist Holstein Kiel am Mittwoch ist die vielleicht größte Sensation der vergangenen Jahre. Bastian Schweinsteiger unkte schon vor dem Anpfiff.

Der langjährige Bayern-Profi und heutige TV-Experte analysierte anhand der Niederlage vom Freitag bei Borussia Mönchengladbach die Lage der Münchner. "Man hat es in dem Spiel gesehen, aber auch schon in vielen anderen zuvor: Es kommt mir so vor, als ob der Code so langsam entschlüsselt wird", so Schweinsteiger in der ARD. Die hochgeschobene Abwehr des Rekordmeisters war in der Vorsaison eine Stärke, weil die Mannschaft von Hansi Flick jeden Gegner im Pressing erdrückt hat.

"Das ist so unnötig in meinen Augen"

Heuer ist sie eine große Schwäche, weil oftmals einfache lange Bälle hinter die Kette für Gefahr sorgen. So geschehen in Gladbach, und auch am Mittwochabend in Kiel. Fin Bartels, später Elfmeter-Held, nutzte so eine Situation in der ersten Hälfte zum zwischenzeitlichen 1:1. "Beim Gegentor stehen sie auf der Mittellinie sehr, sehr hoch, und das auch noch in Unterzahl. Das ist so unnötig in meinen Augen", sagte Schweinsteiger während der Halbzeitpause. Bei dieser Spielweise dürfe sich der FC Bayern nicht darüber beschweren, so der Weltmeister von 2014, dass es in der laufenden Saison Gegentore regelrecht hagelt.