Schweinsteiger: ‚Finale Dahoam‘ „noch nie komplett am Stück gesehen“ | OneFootball

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·4. Juni 2020

Schweinsteiger: ‚Finale Dahoam‘ „noch nie komplett am Stück gesehen“

Artikelbild:Schweinsteiger: ‚Finale Dahoam‘ „noch nie komplett am Stück gesehen“

2022 richtet die Münchner Allianz-Arena das Finale der Champions League aus. Der ansässige FC Bayern hofft auf eine Wiederholung des ‚Finale Dahoam‘, zehn Jahre nach einer der bittersten Niederlagen der Vereinshistorie. Im Elfmeterschießen unterlag der Rekordmeister dem FC Chelsea. Bastian Schweinsteiger leistete sich den entscheidenden Fehlschuss.

Im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Stern nennt der Ex-Profi seinen vergebenen Versuch einen „bitteren Moment“. Der damalige Mittelfeldmann hatte den Innenpfosten getroffen, von dort sprang das Kunstleder weg vom Tor von Petr Cech. Didier Drogba machte den Sieg für Chelsea mit dem nächsten Elfmeter perfekt. „Wenn ich die Chance gehabt hätte, mich zu vergraben, hätte ich das getan“, erinnert Schweinsteiger. „Das ganze Stadion war im Schockzustand, und ich blickte nach dem Elfer in die Gesichter der Fans auf der Südkurve.“ Es entstanden Bilder, die sich auf ewig ins Gehirn des Nationalspielers einbrennen sollten.


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Rummenigge schaut das Spiel jedes Jahr

Insofern verwundert beinahe wenig, dass sich Schweinsteiger die Begegnung nicht wie Karl-Heinz Rummenigge regelmäßig zu Gemüte führt. Der Vorstandschef erklärte 2019 gegenüber dem Klubmagazin 51, er beginne jeden Sommer-Urlaub auf Sylt mit diesen knapp 135 Minuten der Qual. „Für mich wäre das nichts“, sagt Schweinsteiger. „Ich habe das Finale noch nie komplett am Stück gesehen.“ Wohl aber hat er den entscheidenden Fehlschuss vom Punkt im Video geschaut.

„Immer noch eine kleine Träne“

„Wenn ich das sehe, kommt immer noch eine kleine Träne hoch“, so der frischgebackene TV-Experte wehmütig. Ein vollständiger Trost scheinen die Triumphe mit dem FC Bayern in der Königsklasse nur ein Jahr später und mit dem DFB-Team bei der WM 2014 für Schweinsteiger nicht zu sein. Ein ‚Finale Dahoam‘, das erleben nun mal die meisten Profis nur einmal. Ausnahmen könnten 2022 Jerome Boateng, Thomas Müller und Manuel Neuer darstellen. David Alaba fehlte 2012 gelbgesperrt.

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