Schweinfurt-Geschäftsführer Wolf: Ein Riese wurde wachgeküsst | OneFootball

Schweinfurt-Geschäftsführer Wolf: Ein Riese wurde wachgeküsst | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: liga3-online.de

liga3-online.de

·9. Mai 2025

Schweinfurt-Geschäftsführer Wolf: Ein Riese wurde wachgeküsst

Artikelbild:Schweinfurt-Geschäftsführer Wolf: Ein Riese wurde wachgeküsst

Der 1. FC Schweinfurt ist als Meister der Regionalliga Bayern nach 23 Jahren zurück im Profifußball und steht neben dem MSV Duisburg und Hoffenheim II als dritter von vier Aufsteigern in die 3. Liga fest. Mit liga3-online.de spricht Schweinfurts Geschäftsführer Markus Wolf über Gründe für den historischen Erfolg, Party-Pläne für den Saisonabschluss und Ziele für die 3. Liga.

90 Prozent der Spieler stammen aus der Region

liga3-online: Was bedeutet der Aufstieg in die 3. Liga für den Klub, Herr Wolf?


OneFootball Videos


Markus Wolf: Das ist eine Riesengeschichte für unseren Verein und die gesamte Region. Wir wurden immer als schlafender Riese bezeichnet. Der wurde nun wachgeküsst.

Schon kurz vor Saisonende steht fest: Mit einem großen Vorsprung auf die Konkurrenz setzt sich Schweinfurt durch. War das vor Saisonbeginn so zu erwarten?

Wir wussten zumindest, dass wir eine sehr gute Mannschaft haben. Viele erfahrene Spieler sind letzten Sommer zurückgekehrt und wollten mithelfen. Rund 90 Prozent unseres Kaders sind Spieler aus der Region. Das ist schon besonders.

Jahrelang versuchte es der FCS vergeblich, in die 3. Liga aufzusteigen. Was sind die Gründe für den Erfolg in dieser Saison?

Ein entscheidender Faktor ist sicher, dass so gut wie alle aus der Region kommen und einen engen Bezug zum Verein haben. Das gilt auch für das Trainerteam um Coach Victor Kleinhenz, der mit seiner empathischen und sympathischen Art immer die richtigen Worte findet. Viele Spieler aus unserem Team kennen sich ewig und sind sehr gute Freunde. Mit einer solchen Konstellation kann Außergewöhnliches entstehen.

Was kommen durch den Aufstieg nun für Herausforderungen auf den Klub zu – infrastrukturell und finanziell?

Wir müssen das Stadion umbauen und haben dafür einen Zuschuss von der Stadt Schweinfurt in Höhe von 3,6 Millionen Euro erhalten. Insgesamt wird uns der Umbau wird 4,5 Millionen Euro kosten. Unter anderem kommen weitere Sitztribünen, Kioske und ein VIP-Zelt dazu, außerdem gibt es neue Sicherheitskonzepte. Es ist viel zu tun, aber wir sind bereits mitten im Prozess. Die Arbeit hat schon angefangen, nachdem absehbar war, dass es mit dem Aufstieg klappen wird.

"Haben die Regionalliga Bayern durchgespielt"

Wie plant der Klub für die 3. Liga – und welche Ziele werden sich gesetzt?

Wir werden uns kadertechnisch definitiv verstärken, aber den regionalen Charakter dennoch beibehalten. Rund 70 Prozent unserer Spieler sollen weiterhin aus der Region sein. Alle Spieler mit neuen Verträgen sind sehr happy, dass sie unseren Weg in der 3. Liga weitergehen dürfen. Sportlich geht es erst einmal um den Nicht-Abstieg, aber natürlich möchten wir gern so weit oben wie möglich landen. Es kommt auch darauf an, welcher Teamspirit entstehen kann. Das Ziel ist schon, eine gute Rolle in der 3. Liga zu spielen.

Zum Saisonabschluss gibt es ein Heimspiel gegen die U23 des FC Augsburg. Wie sieht die Partyplanung aus?

Wir haben das Spiel auf Freitagabend vorverlegt. Wenn wir die Meisterschale überreicht bekommen, sind hoffentlich noch einmal zahlreiche Zuschauer im Stadion. Am Tag darauf feiern wir dann ab 13 Uhr mit der Mannschaft und den Fans auf dem Marktplatz. Und dann geht’s für uns nach Mallorca. (lacht)

Reisen Sie mit an die Playa?

Na klar. Wenn wir feiern, dann feiern wir alle zusammen. Genauso, wie wir als Mannschaft gemeinsam gewinnen und verlieren.

Worauf darf sich die 3. Liga mit dem 1. FC Schweinfurt freuen?

Auf einen gastfreundlichen Verein, der jeden Gegner im Sachs-Stadion willkommen heißt. Auf eine tolle Kulisse mit fantastischen Fans und ein schlagkräftiges Team, das es kaum abwarten kann, in der 3. Liga zu spielen.

Und worauf freuen Sie sich am meisten?

Erst einmal auf das erste Drittligaspiel. Ich bin sehr gespannt, wie die Kulisse sein wird. Insgesamt freue ich mich auf Duelle mit Traditionsvereinen wie 1860 München, Alemannia Aachen und Mitaufsteiger MSV Duisburg. Die Regionalliga Bayern kennen wir mittlerweile in- und auswendig. Wir haben sie quasi durchgespielt. Jetzt ist Zeit für eine neue Ära.

Impressum des Publishers ansehen