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·10. Juni 2021

Schweinfurt gegen Havelse: Verschiedene Voraussetzungen

Artikelbild:Schweinfurt gegen Havelse: Verschiedene Voraussetzungen

Am Samstagmittag (13 Uhr, live im BR und bei MagentaSport) steigt das Hinspiel der Relegation um den Drittliga-Aufstieg zwischen dem 1. FC Schweinfurt und dem TSV Havelse. Dabei könnten die Voraussetzungen vor den beiden richtungsweisenden Partien unterschiedlicher nicht sein. Während sich die Unterfranken zuletzt noch durch eine Aufstiegsrunde kämpfen mussten, liegt das letzte Pflichtspiel der Niedersachsen fast acht Monate zurück. Dennoch ist man auch in Havelse weiterhin zuversichtlich, den Sprung in die 3. Liga schaffen zu können.

Havelse trotz langer Pause "bereit für Schweinfurt"

Als Drochtersen/Assels Angreifer Florian Nagel den Ball aus elf Metern an Torhüter Norman Quindt vorbeibrachte, war das Aus des TSV Havelse besiegelt. Mit 3:5 unterlag die Mannschaft aus dem Garbsener Stadtteil dem Ligakonkurrenten im Elfmeterschießen und war damit im Viertelfinale des Niedersachsenpokals ausgeschieden. Das war am 28. Oktober 2020. Seitdem haben die Rot-Weißen kein einziges Pflichtspiel mehr bestritten, schließlich wurde die Regionalliga Nord anschließend zunächst unter- und im April schließlich endgültig abgebrochen. Gut acht Monate sind also seit dem letzten Pflichtspiel des TSV Havelse vergangen, der nun dennoch auf den Sprung in die 3. Liga hofft.


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Dafür muss das Team von Trainer Jan Zimmermann aber die Relegation gegen den 1. FC Schweinfurt überstehen und sich bestenfalls schon im Hinspiel im Willy-Sachs-Stadion am Samstag (13 Uhr) eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel eine Woche später erarbeiten. "Wir haben frühzeitig damit begonnen, uns auf die Aufstiegsspiele vorzubereiten. Wir haben regelmäßig trainiert und insgesamt fünf Testspiele gegen Regionalligisten bestritten. Wir sind bereit für Schweinfurt", gibt sich Zimmermann im "Kicker" trotz langer Wettkampfpause optimistisch und hat das Ziel klar vor Augen: "Wir haben eine gute Saison gespielt und wollen aufsteigen."

Für den 41-jährigen Coach ist der Aufstieg dabei eigentlich schon besiegelt. Ab dem 1. Juli wird der gebürtige Hannoveraner die 96er aus seiner Heimatstadt in der 2. Bundesliga betreuen. Wer dessen Nachfolger in Havelse werden könnte, hängt laut Geschäftsführer Matthias Limbach "von der Ligazugehörigkeit ab." Ansonsten hat der TSV seine Hausaufgaben aber gemacht. Außer Leon Damer und Kevin Schuhmacher besitzen alle Spieler ligaunabhängige Verträge und bei einem Aufstieg hat sich Havelse auch schon die Hannoveraner HDI-Arena als Spielstätte gesichert. Es fehlt also "nur" noch ein Erfolg über Schweinfurt, wobei Havelse im Hinspiel vermutlich noch auf seinen angeschlagenen Top-Torjäger Yannik Jaeschke (sechs Treffer) verzichten muss.

Schweinfurt will nach 19 Jahren zurück in den Profifußball

Anders als der TSV Havelse steht der FC Schweinfurt derzeit voll im Saft. Schließlich mussten sich die Schnüdel jüngst erst über eine Play-Off-Runde für die beiden Aufstiegsspiele qualifizieren und haben das mit Siegen gegen die SpVgg Bayreuth (2:1 und 4:0) sowie gegen Viktoria Aschaffenburg (2:0) auch souverän erledigt. Einzig die 1:2-Niederlage im Ligapokal-Trostrunden-Finale gegen Wacker Burghausen am vergangenen Dienstag stellte für das Team von Tobias Strobl einen kleinen Wehrmutstropfen da, wobei der 33-Jährige in der Pleite keinen Nachteil für das Relegations-Hinspiel sieht. "Ich bin überzeugt, dass uns das für Samstag keine Prozentpunkte kostet", so Strobl, der gegen Burghausen auch einige Stammspieler schonte, im "Kicker".

Gegen den TSV Havelse wollen sich die Unterfranken vor 1.000 zugelassenen Zuschauern nun eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel im Wilhelm-Langrehr-Stadion eine Woche später sichern, um 19 Jahre nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga wieder in den Profifußball zurückzukommen. Die Hoffnungen ruhen dabei insbesondere auf dem mittlerweile 37-Jährigen Adam Jabiri, der in sieben Pflichtspielen zuletzt sechs Treffer erzielte und auch gegen Havelse wieder jubeln möchte. Aber auch mit dem restlichen Team ist durchaus zu rechnen, schließlich stehen unter anderem mit Nico Rinderknecht, Lukas Billick oder Luis Zwick noch weitere höherklassig erfahrene Spieler im Kader. Mittelfeldspieler Daniel Adlung wurde einstmals sogar Deutscher Meister mit dem VfL Wolfsburg (2009) und würde seiner Vita nun gerne noch den Drittliga-Aufstieg hinzufügen.

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