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·28. November 2023

Schweigegeld vom Klub? Barca-Kabine ärgert USA-Reise

Artikelbild: Schweigegeld vom Klub? Barca-Kabine ärgert USA-Reise

In Spaniens LaLiga gibt es in dieser Saison eine kurze Winterpause an den Weihnachtsfeiertagen und zum Jahreswechsel. Gerade die hoch beanspruchten Nationalspieler von international vertretenen Klubs sehnen die Pause herbei. Beim FC Barcelona sorgt so eine Marketing-Reise für Ärger.

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Am Tag nach Liga-Spiel

Der amtierende Meister reist wenige Tage vor Weihnachten für ein lukratives Freundschaftsspiel gegen den mexikanischen Verein Club America in die USA. Nur 25 Stunden nach der Liga-Partie gegen UD Almeria, rechnet die in Barcelona erscheinende Zeitung Sport vor, geht es am 21. Dezember in der texanischen Metropole Dallas auf den Platz. Der sportliche Wert dieser Begegnung ist selbstredend minimal, es sind alleine wirtschaftliche Überlegungen, die die Klubführung zu dem Schritt bewegt haben.


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28 Stunden im Flieger

Barca soll für den Trip 4 bis 5 Millionen Euro kassieren, berichteten zuletzt spanische Medien. Für die Profis beinhaltet er nicht bloß eine weitere und ziemlich unnötige Partie, sondern auch viel Reisestress. Insgesamt rund 28 Stunden im Flugzeug wären schon ohne die beiden zu absolvierenden Spiele problematisch. Intern sollen die Spieler der Blaugrana deshalb bereits weit im Vorfeld Bedenken angemeldet haben. Es herrsche Einigkeit, dass die Reise unsinnig und potenziell sogar gesundheitsgefährdend ist.

100 000 Euro pro Kopf?

Laut des Berichts hat die Klubführung jedoch das Schweigen der Spieler in der Öffentlichkeit erkauft. Eine Prämie von 100 000 Euro pro Kopf soll dafür sorgen, dass in den Medien kein offenes negatives Wort über die Reise in die USA fällt. Bemerkenswert ist der ganze Vorgang sicherlich im Kontext dessen, wie fürchterlich sich der FC Barcelona zuletzt über die Verletzung von Gavi bei der spanischen Nationalmannschaft aufgeregt hat. Immerhin war das Mittelfeldjuwel in einem Pflichtspiel aktiv, wenn auch die EM-Qualifikation für Spanien bereits eingetütet war. In jedem Fall merken selbst dem Klub nahestehende Medien an, dass es heuchlerische Züge hat, sich bei Gavi über den Verband aufzuregen, selbst aber die eigenen Spieler auf einen Höllentrip in die USA zu schicken.

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