Schwarz: "Du weißt nie: Sollst du ins offene Messer reinlaufen?" | OneFootball

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·2. Oktober 2022

Schwarz: "Du weißt nie: Sollst du ins offene Messer reinlaufen?"

Artikelbild:Schwarz: "Du weißt nie: Sollst du ins offene Messer reinlaufen?"

Grundsätzlich war Sandro Schwarz mit dem 1:1-Remis gegen die TSG Hoffenheim zufrieden. Der Cheftrainer von Hertha BSC spürte jedoch, wie das Abseitstor in der 86. Minute Verunsicherung bei seiner Mannschaft ausgelöst hat.

Das erste von zwei Sonntagsspielen des achten Bundesliga-Spieltags endete unentschieden. Andrej Kramaric brachte die TSG Hoffenheim gegen Hertha BSC nach 25 Minuten in Führung, in der 37. Minute erzielte Dodi Lukebakio das letztlich finale Tor zum 1:1-Entstand. Nach dem Seitenwechsel ergaben sich für beide Mannschaften Möglichkeiten zur Spielentscheidung, auf einen weiteren Treffer warteten die Zuschauer im Olympiastadion allerdings vergeblich.


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Schwarz: "Wir hatten das Gefühl, wir haben sie am Haken"

Das galt zumindest für reguläre Tore. In der 86. Minute jubelte Hoffenheim für einen kurzen Moment über das vermeintliche 2:1, wegen einer Abseitsstellung von Jacob Bruun Larsen wurde der Treffer von Robert Skov jedoch annulliert. Diese Szene führte laut Sandro Schwarz zu einer Risikominimierung der Hertha, um den Punkt nicht aus der Hand zu geben. "Wir hatten das Gefühl, wir haben sie am Haken und können den Lucky Punch setzen", erläuterte der Coach bei DAZN, "dann haben wir uns mit diesem Abseitstor selbst beeindrucken lassen. Dann weißt du nie: Sollst du ins offene Messer reinlaufen und mit dem Wissen, was sie für eine Qualität haben, auf den zweiten Treffer spielen?"

"Gerechtes Unentschieden" gegen Hoffenheim

In diesem Dilemma entschieden sich die Berliner für das dritte Remis in Folge und damit für das vierte ungeschlagene Bundesligaspiel. "Am Ende war es dann auch ein gerechtes Unentschieden", empfand Schwarz, der einen guten Auftritt seiner Spieler sah: "Wir hatten in den ersten zehn, fünfzehn Minuten zwei, drei gute Situationen, was Umschaltung angeht, dann sind wir rausgeflogen aus dem Spiel. Hoffenheim hatte eine bessere Kontrolle, wir haben auf 4-2-3-1 umgestellt, dann wurde es besser. In der zweiten Halbzeit haben wir uns reingekämpft, hatten gute Möglichkeiten. Dennoch hattest du immer das Gefühl, das Spiel ist auf Messers Schneide, weil Hoffenheim eine brutale Qualität hat." Über ein ähnliches Resultat gegen den SC Freiburg am kommenden Wochenende dürfte sich Schwarz vermutlich ebenfalls kaum ärgern.

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