LIGABlatt
·10. August 2022
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·10. August 2022
Der Schuldenberg der "großen" Süper-Lig-Klubs wächst und wächst. Am Dienstag sind die aktuellen roten Zahlen bekannt geworden, die die Klubs zuvor der Börse gemeldet haben. Beşiktaş hat im zurückliegenden Geschäftsjahr zwar am meisten Miese gemacht, der am höchsten verschuldete Klub bleibt aber Fenerbahçe.
Am Dienstag haben die Süper-Lig-Klubs ihre Bilanzen aus dem vergangenen Geschäftsjahr der Börse gemeldet. Die ernüchternde Erkenntnis: Überall steht zum Abschluss ein Minus, der Schuldenberg wächst und wächst. Mit einem Verlust von 295,4 Millionen Lira meldet Fenerbahçe sogar noch das kleinste Minus der drei Traditionsklubs. Beşiktaş (716 Millionen Lira) und Galatasaray (377 Millionen Lira) verschuldeten sich im zurückliegenden Geschäftsjahr deutlich höher. Mit Gesamtschulden in Höhe von 4,91 Milliarden türkischen Lira bleiben die "Kanarienvögel" dennoch die Pleitegeier der Süper Lig. Unmittelbar dahinter folgen dann die beiden Stadtrivalen Beşiktaş (4,78 Milliarden Lira) und Galatasaray (4,18 Milliarden Lira).
Neben dem stetigen Wertverfall der türkischen Währung steigt der Schuldenberg der Süper-Lig-Größen auch deshalb kontinuierlich an, weil die Einnahmen oftmals verhältnismäßig gering ausfallen. Hier ein Blick auf die Einnahmequellen und jeweiligen Summen der Klubs:
Fenerbahçe Werbung und Sponsoring: 548,2 Millionen TL Merchandising: 257,3 Millionen TL TV-Einnahmen: 203,6 Millionen TL Stadioneinnahmen: 149,6 Millionen TL
Galatasaray Werbung und Sponsoring: 401,3 Millionen TL Stadioneinnahmen: 240,1 Millionen TL Merchandising: 196,5 Millionen TL TV-Einnahmen: 165,3 Millionen TL UEFA-Einnahmen: 170,9 Millionen TL
Beşiktaş Werbung und Sponsoring: 278,8 Millionen TL UEFA-Einnahmen: 271,1 Millionen TL TV-Einnahmen: 154 Millionen TL Merchandising: 155,5 Millionen TL Stadioneinnahmen: 125,2 Millionen TL