Schonlau zum Derbysieg: "Nicht nur drei Punkte, die du holst" | OneFootball

Der Hamburger SV hat am Freitagabend erst den zweiten Sieg im Stadtderby gegen den FC St. Pauli seit dem Abstieg in die 2. Bundesliga gefeiert. Dabei gelang es den Rothosen, einen Halbzeit-Rückstand in drei Punkte zu verwandeln. Kapitän Sebastian Schonlau ging als Schütze des zwischenzeitlichen Ausgleichstreffers voran.

Danach machte sich Bakery Jatta als Schütze des Siegtreffers bei den eigenen Fans unsterblich. Zwar kletterte der HSV letztlich in der Tabelle nicht, weil auch die Konkurrenz von Werder Bremen und des FC Schalke 04 ihre Aufgaben erledigte, dafür rückt die Spitze des Tableaus dank der Rothosen noch enger zusammen. Für Schonlau aber ging es im Derby nicht nur um die Tabellensituation. "Jeder weiß, dass das kein normales Spiel ist, das sind nicht nur drei Punkte, die du holst", erklärt der Abwehrchef gegenüber dem NDR.

"Wir glauben an uns, und das ist richtig, richtig stark"

Vor allem der Spielverlauf macht Schonlau dabei sehr stolz auf die eigene Truppe. "Wir hatten viele Chancen in der ersten Halbzeit und konnten uns nicht belohnen, liegen 1:0 hinten. Aber man sieht: Wir glauben an uns, und das ist richtig, richtig stark", erklärt der Sommer-Neuzugang. Nach dem Pokalsieg im Elfmeterschießen gegen den 1.FC Köln unter der Woche war es das zweite emotionale Highlight nacheinander, es schweißt die Mannschaft des HSV auch noch enger mit Tim Walter zusammen. Der Cheftrainer hatte versucht, das Derby mit öffentlichen Aussagen nicht zu sehr anzufeuern, intern verhielt es sich aber wohl anders.

"Walter lebt Fußball mit jeder Faser"

"Er lebt Fußball mit jeder Faser und es ist einfach schön, wie er seine Emotion auf uns transportiert. Wenn man sieht, wie wir gekämpft haben, das war ein ganz anderer Auftritt als beispielsweise im Hinspiel. Da können wir wirklich stolz drauf sein", betont Schonlau. Im August war der HSV St. Pauli mit 2:3 unterlegen, es war das fünfte Stadtderby in Folge, das die Rothosen nicht für sich entscheiden konnten. Mit dem Schwung aus dem Comeback-Sieg am Freitag geht es nun in eine Länderspielpause, anschließend wartet mit dem SV Darmstadt der neue Tabellenführer auf Hamburg.