Schnatterer vor Pokalfight: „Brauche nicht über Max Kruse sprechen“ | OneFootball

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·26. Oktober 2021

Schnatterer vor Pokalfight: „Brauche nicht über Max Kruse sprechen“

Artikelbild:Schnatterer vor Pokalfight: „Brauche nicht über Max Kruse sprechen“

Mit 35 Jahren gehört Marc Schnatterer noch lange nicht zum alten Eisen. Der langjährige Mr. Heidenheim läuft seit dem Sommer für Waldhof Mannheim auf, beim Drittligisten gehört der Routinier auf Anhieb zu den Leistungsträgern. Im DFB-Pokal trifft man nun in der 2. Runde auf Union Berlin (Mittwoch, 18:30 Uhr) und Schnatterer hofft, gegen den Erstligisten an seine positiven Pokal-Erfahrungen anknüpfen zu können.

„Als Außenseiter hat man im Pokal immer eine Chance“

In 13 Jahren Heidenheim stand Schnatterer in 21 Pokalspielen auf dem Rasen, seine zehn Tore und sieben Vorlagen können sich dabei fraglos sehen lassen. „Ein Außenseiter hat im Pokal immer eine Chance“, zitiert der „SWR“ den abgebrühten Mittelfeldmann: „Und deshalb haben wir auch eine.“ Zweimal schaffte er es unter Ex-Coach Frank Schmidt sogar bis ins Viertelfinale, unvergessen ist natürlich das 4:5 der Heidenheimer gegen den FC Bayern aus der Saison 2018/19.


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In diesem Jahr spielte Schnatterer dann auch beim überraschenden Weiterkommen der Mannheimer eine entscheidende Rolle. Beim 2:0 gegen Eintracht Frankfurt bereitete der gebürtige Heilbronner kurz nach der Halbzeitpause per Eckball das Führungstor von Kapitän Marcel Seegert vor. Blenden lassen will er sich davon aber nicht. „Die erste Runde war sehr früh in der Saison, die Eintracht hatte einige personelle Wechsel im Kader“, sagte Schnatterer.

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Foto: imago images

Schnatterer: Über den Sommer hinaus in Mannheim?

Die anstehende Begegnung gegen die Köpenicker sei mit der siegreich gestalteten Partie aus dem August daher kaum zu vergleichen. „Gegen Union wird es sehr schwer für uns, weil die Berliner eine große Wucht in der Defensive und in der Offensive tolle Spieler haben. Wir brauchen nicht über die Qualität von Max Kruse oder den anderen zu sprechen“, äußerte sich Schnatterer anerkennend über den Conference-League-Teilnehmer, der seinerseits vor knapp zwölf Jahren aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga aufstiegen war.

Ob Schnatterer das mit dem aktuell Tabellenfünften der dritthöchsten deutschen Spielklasse im Spätherbst seiner Karriere ebenfalls mal gelingen wird, bleibt abzuwarten. „Ich bin in einem Alter, in dem ich in meinen Körper reinhorchen muss, um zu sehen, ob es noch weitergehen kann“, hatte er Ende September in der „Rhein-Neckar-Zeitung“ hinsichtlich einer möglichen Verlängerung seines 2022 auslaufenden Vertrags zu Protokoll gegeben. Seine bisherigen Leistungen in dieser Spielzeit jedenfalls sprechen für sich. Nach zwölf Liga-Einsätzen stehen für den Linksaußen vier Tore und drei Assists zu Buche.

Alles andere ist derzeit noch Zukunftsmusik, jetzt steht für die Waldhof-Buben erstmal der Pokalkracher gegen Union auf dem Programm. In Mannheim ist die Partie natürlich nicht nur für Schnatterer ein echtes Highlight. „Wir haben alle richtig Bock auf das Spiel.“ Union Berlin jedenfalls liegt dem Offensivmann. In seiner Karriere hat Schnatterer elf Mal gegen den Hauptstadtklub gespielt und dabei nicht nur vier Treffer vorbereitet, sondern auch sechs Tore selbst erzielt – gegen keinen Verein aus den oberen beiden Ligen hat er häufiger getroffen. Vielleicht ein gutes Omen?

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