1. FSV Mainz 05
·2. August 2024
Schmidt: Im Hintergrund, aber weiterhin da

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·2. August 2024
"Mainz 05 funktioniert eben etwas anders"
"Eine super Lösung für alle Seiten", befindet Schmidt. Mit dem organischen Wachstum aus dem Klub heraus habe man in den letzten 20 Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht. Der 57-Jährige stieg einst selbst vom U23-Trainer zum Chefcoach der Profis auf und kehrte Ende Dezember 2020 mit Christian Heidel als Sportdirektor zurück, um den Verein wieder zu Ruhe und Beständigkeit zu führen. "Mainz 05 funktioniert eben etwas anders als andere Vereine." Nun rückt die nächste Generation nach. "Es spricht für den Klub, dass wir den Übergang so gestalten."
Ein spannender Prozess für ihn selbst, aber auch für den Verein sei der Übergang. Aber keineswegs problematisch. "Von der Persönlichkeit her werden die zwei diese Lücke sowieso hervorragend ausfüllen." Schönweitz war in seiner bisherigen Rolle als Direktor Fußball Entwicklung im Nachwuchsleistungszentrum bereits bei der Kaderplanung dabei und kennt sich in vielen Themen, beispielsweise in den Strukturen des DFB und der DFL, schon bestens aus. Das sportlich operative Tagesgeschäft könne auch Bungert ohne Probleme nahtlos übernehmen. "Da brauche ich ihn nicht begleiten", so Schmidt. "Niko kennt die Bundesliga, die Kabine, die Mannschaft, den Kader, die Trainerseite. Er hat ein Jahr lang ein Traineeprogramm im Verein durchlaufen, kennt ihn deshalb in- und auswendig. Dazu kommt seine Sportmanagementausbildung beim DFB, die sehr umfangreich ist." Kurzum: "Er bringt alles mit." Und Bo Henriksen freue sich ebenfalls ungemein, dass sein ehemaliger Co-Trainer nun wieder nah an die Mannschaft rückt.
"Die beiden sind in ihren Bereichen sowieso schon erfahren"
Das eine ist das Tagesgeschäft, das andere sind "Langzeitthemen" wie Schmidt es nennt. "Infrastrukturell mit der Planung der neuen Geschäftsstelle oder strategisch", laufen viele Projekte, in die sich Bungert und Schönweitz einarbeiten müssen. "Ich werde das intern begleiten, wir arbeiten jetzt schon zusammen. Manches führe ich auch selbst zu Ende, nehme die beiden aber immer mit. Das wird am Anfang intensiver sein, in den Herbst oder Winter hinein wird das wahrscheinlich schon so sein, dass es selbstständig läuft und ich nicht überall dabei sein muss. Die beiden sind in ihren Bereichen sowieso schon erfahren." Wenn es um Transfergeschäfte geht, sitzt der beste Lehrmeister ebenfalls am Bruchweg, um seiner Erfahrungen weiterzugeben. "Da haben wir mit Christian Heidel eine Koryphäe im Verein. Wenn du mal bei vier, fünf Leihgeschäften dabei warst, lernst du so viel."