"Schmerzt immer noch": Bierhoff emotional über DFB-Aus von Özil | OneFootball

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·12. Mai 2021

"Schmerzt immer noch": Bierhoff emotional über DFB-Aus von Özil

Artikelbild:"Schmerzt immer noch": Bierhoff emotional über DFB-Aus von Özil

Nach der enttäuschenden Weltmeisterschaft 2018 und der Kritik um das Foto mit Türkei-Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärte Mesut Özil seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft von Deutschland. DFB-Direktor Oliver Bierhoff blickt zurück, wie unglücklich es mit dem Offensivspieler zu Ende ging.

Im Bild-Podcast Phrasenmäher sprach Oliver Bierhoff offen und reflektiert über das Aus von Mesut Özil aus der Nationalmannschaft von Deutschland. Auf die Frage, ob der Manager des DFB und der Profi von Fenerbahce Istanbul noch im Austausch seien, sagte Bierhoff: "Nein, leider nicht. Ich habe ein, zwei Mal mit ihm gesmst (SMS geschrieben; d. Red.). Ich habe ihm damals auch gratuliert zur Geburt des Kindes. Es hat sich nichts verändert, so wie früher: 'Danke.' Er war jetzt noch nie ein Freund der großen Worte."


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"Er hatte vielleicht eine allgemeine Enttäuschung"

Der Direktor der Nationalmannschaft "habe das Gefühl, dass er in der Türkei ein neues Leben angefangen hat, aber das akzeptiert man dann auch so". Demnach sei das Verhältnis auch "eigentlich neutral", so Bierhoff, der anfügte: "Wir haben zwei, drei Mal das Gespräch gesucht, ich habe nicht das Gefühl, dass noch etwas aussteht." Infolge der Kritik um die Pose mit Erdogan resümierte der 53-Jährige: "Er hatte vielleicht eine allgemeine Enttäuschung, die ich auch nachvollziehen kann. (...) Das hat wahrscheinlich schon an ihm genagt. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass er sagt, wir müssen uns nochmal zum Kaffee treffen, ich habe da noch paar offene Fragen."

"Würde mich freuen, mich mit ihm zu unterhalten"

Bierhoff gestand sich Fehler ein und betonte, er "habe damals glaube ich die Reaktionen und Emotionen unterschätzt" und "dass es uns paar Körner gekostet hat Richtung EM". Schlussfolgernd konstatierte er: "Es schmerzt immer noch, wie das zu Ende gegangen ist." Deshalb wäre ein Austausch mit Özil doch wünschenswert: "Anscheinend scheint nichts zu sprechen zu sein, aber ich mag es manchmal trotzdem, dass so ein finales Wort gesprochen ist. Ich würde mich freuen, wenn ich ihn sehe. Es würde mich freuen, mich mit ihm zu unterhalten und das ohne den Druck, dass wir da ein Ergebnis bringen müssen." Dies könnte demnach auch erst "in zehn Jahren" erfolgen.

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