„Schluss mit Identität light“: HSV-Fans kritisieren Vereinsführung! | OneFootball

Die „Nordtribüne Hamburg“ hat sich mit einer öffentlichen Stellungnahme an die HSV-Führung gewandt. Grund dafür ist das aktuelle Ausweichtrikot.

Spätestens seit dem lang ersehnten Wiederaufstieg in die Bundesliga herrscht beim Hamburger SV eigentlich absolute Aufbruchsstimmung. Der Hype um den Klub ist so groß wie schon seit Jahren nicht mehr. Erst kürzlich begleiteten bis zu 8.000 Anhänger ihre Mannschaft zum Freundschaftsspiel nach Kopenhagen.

Das heißt jedoch nicht, dass jede Entscheidung der Vereinsführung von den Fans einfach so abgenickt wird. Neuestes Beispiel: Das am Freitag präsentierte Ausweichtrikot in neongelb und pink.

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Fans fordern: HSV-Satzung darf kein „Serviervorschlag“ sein

Die Fan-Gruppierung „Nordtribüne Hamburg“ äußerte sich in einer scharfen Stellungnahme unter dem Titel „Satzung pur statt Raute pur“ und wirft den Verantwortlichen mangelnden Respekt vor der eigenen Identität vor. Insbesondere die Abweichung von den in der Vereinssatzung verankerten Farben blau, weiß und schwarz stößt auf heftige Ablehnung.

„Wer sich auf Identität beruft, muss sie auch schützen. Schluss mit Fehlfarben. Schluss mit ‚Raute pur‘. Schluss mit Identität light“, heißt es in dem Schreiben. Die Fans erinnern daran, dass die Vereinsfarben nicht nur ein Marketinginstrument seien, sondern Teil der hanseatischen DNA: „Unsere Farben und unsere Raute sind das Fundament unserer Identität. Ohne sie ist der HSV nicht der HSV.“

Für die Nordtribüne Hamburg steht fest: Die Farben blau, weiß und schwarz sind unverhandelbar. Das neue Ausweichtrikot, das mit seinen grellen Farben deutlich aus diesem Rahmen fällt, wird von Teilen der Anhängerschaft als Symbol für eine gefährliche Beliebigkeit gewertet. Die Stellungnahme endet mit einem klaren Appell an die HSV-Führung: „Unsere Satzung ist kein Serviervorschlag – sie ist Verpflichtung.“

In den sozialen Medien dagegen wurde die Präsentation des Ausweichtrikots von gemischten Reaktionen begleitet. Während auch im Netz viele Fans nichts mit dem Jersey anzufangen wussten, zeigten sich andere User vom Design des neuen Shirts begeistert.