National11
·15. August 2024
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Nico Schlotterbeck spielte sich zuletzt unter Julian Nagelsmann in den Fokus, belohnt wurde er bei der vergangenen Heim-EM mit einem Startelf-Einsatz im Achtelfinale gegen Dänemark. Zuvor war es für den Innenverteidiger aber ein durchaus langer Weg zurück in den Kader der deutschen Nationalmannschaft. Schlotterbeck selbst berichtete nun eindrucksvoll von den vergangenen Monaten.
Während der Europameisterschaft bildeten Antonio Rüdiger und Jonathan Tah das Innenverteidiger-Duo der deutschen Nationalmannschaft. Bereits im Vorfeld spielte sich aber auch Nico Schlotterbeck in den Fokus und bestätigte seine starke Form auch beim 2:0-Sieg über Dänemark im EM-Achtelfinale. Der 24-Jährige ist zurück im DFB-Team, wieder voll angekommen, wie es scheint. Das war jedoch nicht immer so, zuvor war der BVB-Verteidiger lange außen vor.
Im Gespräch mit der Welt am Sonntag sagte Schlotterbeck auf die Frage, ob ihn die Nicht-Nominierungen ganz besonders angestachelt hätten: „Irgendwie schon, obwohl ich den Umgang mit Rückschlägen erst lernen musste. Bei Union und in Freiburg war es für mich stetig bergauf gegangen. Innerhalb von nur anderthalb Jahren wurde ich Nationalspieler, habe jedes Spiel gemacht. Dann kam der Wechsel zum BVB – und damit ein ganz anderer Druck. Hier musst du jedes Spiel gewinnen, und wenn du es nicht schaffst, kriegst du sehr viel ab. Damit musste ich erst einmal umgehen. Natürlich: Der Rückschlag bei der Nationalmannschaft war riesig.“
Der 14-malige Nationalspieler führte weiter aus: „Ich habe dann probiert, alles zu geben. Ich musste so gute Leistungen bringen, dass Julian einfach nicht um mich herumkam. Als ich dann von meiner Nominierung erfahren habe, habe ich mich schon riesig gefreut. Es war schließlich eine Heim-EM. Das war etwas sehr Besonderes. Etwas, von dem jeder noch in vielen Jahren sprechen wird. Deshalb bin ich umso glücklicher, dass ich dabei war. Und trotzdem ist es schade, dass wir so knapp im Viertelfinale gescheitert sind.“
In den Wochen bevor Julian Nagelsmann seinen Kader veröffentlichte, machte sich Schlotterbeck viele Gedanken wie er erklärte und gab zu: „Ich habe mir einen Riesendruck gemacht, um dabei zu sein. Ich hatte vorher sicher auch nicht so gute, unglückliche Länderspiele. Deshalb war das Dänemark-Spiel sehr wichtig für mich – in einem K.-o.-Spiel bei einem großen Turnier zu zeigen, was ich kann.“