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·18. August 2023

"Schlau gemacht": Anfang hadert mit taktischen Fouls des SVS

Artikelbild:"Schlau gemacht": Anfang hadert mit taktischen Fouls des SVS

Beim 0:1 in Sandhausen musste Dynamo Dresden am Freitagabend die erste Niederlage in dieser Saison und damit auch einen ersten Rückschlag im Kampf um den Aufstieg einstecken. Trainer Markus Anfang haderte neben der fehlenden Torgefahr seiner Mannschaft vor allem mit den taktischen Fouls der Sandhäuser.

"Hatten das Spiel unter Kontrolle"

Durchaus etwas gereizt war er unmittelbar nach Spielende, Dynamo-Trainer Markus Anfang, als er zum Interview mit "MagentaSport" kam. Schließlich habe seine Mannschaft "einmal nicht aufgepasst" und dadurch nach 18 Minuten direkt den entscheidenden Gegentreffer kassiert – und das nach einem eigenen Standard. Gleichwohl bescheinigte der 49-Jährige seinem Team ein "gutes Spiel, das wir größtenteils bestimmt haben" und meinte: "Wir hätten mindestens einen Punkt mitnehmen müssen."


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Dass es dazu nicht kam, machte der Dresdner Coach auch an zahlreichen taktischen Fouls der Gastgeber fest: "Immer in den entscheiden Momenten, wo du den Unterschied ausmachen kannst, kommt ein taktisches Foul. Dann wird das Spiel unterbrochen, und es kommt kein Spielfluss zustande", monierte Anfang. "Das haben sie schlau und richtig gut gemacht. Daher muss man ihnen ein Kompliment aussprechen. Sie sind eine abgezockte Mannschaft und daher der absolute Favorit auf den Aufstieg", sagte der 49-Jährige mit einer Portion Anerkennung, aber auch reichlich Ärger.

Denn: "Wenn du immer wieder gefoult wirst, ist es schwierig, ins letzte Drittel zu kommen." Dort war die SGD in der Tat kaum zu finden. Nur ganz selten gelang mal der Durchbruch – vor allem in der ersten Halbzeit. Und wenn mal ein Schuss durchkam, "war immer ein Bein dazwischen", haderte auch Niklas Hauptmann am "Telekom"-Mikrofon. Der 27-Jährige meinte: "Wir hatten das Spiel unter Kontrolle, während Sandhausen nicht viel für die Partie gemacht hat."

Es fehlte an Ideen

Zur Wahrheit gehört aber auch: Wirklich viele Chancen erspielten sich die Sachsen nicht – und das trotz klarer Feldvorteile mit viel Ballbesitz. Der Knackpunkt: "Wir haben zu wenig auf das Tor geschossen", gestand Hauptmann ein und schob nach, "dass wir es mehr hätten erzwingen müssen". Doch es fehlte schlicht an Ideen. Immer wieder spielte Dynamo durchs dichtbesetzte Zentrum, anstatt über die Außen zu gehen.

Erst in der Schlussphase erhöhten die Dresdner den Druck, nachdem zuvor kein Aufbäumen zu erkennen war. "Wir müssen zwingender werden, mehr Torraumszenen kreieren und dürfen uns nicht durch taktische Fouls aus dem Rhythmus bringen lassen", gab Anfang im Kreis die Richtung vor. Viel Zeit, an den nötigen Stellschrauben zu drehen, bleibt nicht. Bereits am kommenden Dienstag steht das Heimspiel gegen Waldhof Mannheim an. Im Duell mit den Kurpfälzern werden die Schwarz-Gelben mehr investieren müssen – damit taktische Fouls des Gegners nicht so schwer ins Gewicht fallen.

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