Schiri-Ärger beim FCK nach Heimpleite: "Ein scheiß Gefühl" | OneFootball

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·13. August 2022

Schiri-Ärger beim FCK nach Heimpleite: "Ein scheiß Gefühl"

Artikelbild:Schiri-Ärger beim FCK nach Heimpleite: "Ein scheiß Gefühl"

Nach bisher zwei Heimsiegen musste der 1. FC Kaiserslautern am Freitagabend die erste Pleite vor heimischer Kulisse einstecken. Gegen den SC Paderborn unterlag der Aufsteiger mit 0:1. Trainer Dirk Schuster ärgerte auch die Entscheidung des Schiedsrichters, Hendrick Zuck die rote Karte zu zeigen.

Schuster ärgert sich über VAR

"Mir fällt es brutal schwer, diese Niederlage zu akzeptieren, weil wir mehr verdient gehabt hätten", sagte Lauterns Coach Dirk Schuster auf der Pressekonferenz. Nicht nur die Pleite an sich, sondern auch die Szene in der 50. Minute ärgerte den 54-Jährigen. Nach einem Zuspiel auf Sirlord Conteh wusste sich Hendrick Zuck nur mit einem Trikotzupfer zu helfen. Der Paderborner kam zu Fall: Es gab die gelbe Karte und Elfmeter. Doch der VAR meldete sich zu Wort. Die Szene wurde überprüft: Das Foul fand außerhalb des Strafraums statt. Die gelbe Karte wurde in einen Platzverweis umgeändert und es gab einen Freistoß.


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Laut Schuster hätte Conteh selber noch auf dem Platz zu anderen Spielern gesagt, er habe zuerst am Trikot seines Gegenspielers gezogen. "Das ist auch auf gewissen Bildern sichtbar. Das hat sich der Schiedsrichter aber nicht noch einmal angeschaut", war Schuster angefressen. "Wenn dieser ominöse Platzverweis nicht gegeben wird, bekommen wir, denke ich, ein sehr interessantes Spiel." So nutzten die Ostwestfalen ihre Überzahl aus und gingen durch Felix Platte in Führung. Ein "scheiß Gefühl" sei es laut des FCk-Trainers, die Niederlage auf diese Art und Weise hinnehmen zu müssen.

In der Offensive nicht überzeugt

Doch trotz all der Enttäuschung wussten die Beteiligten, dass sich der Aufsteiger wieder konkurrenzfähig gezeigt hatte, auch mit einer Mannschaft wie dem SCP mithalten kann. Sein Team habe es phasenweise geschafft, den Gast trotz all seiner Offensiv-Qualitäten "zum Stehen zu bringen". Doch im eigenen Angriffsspiel offenbarten die Pfälzer noch Luft nach oben. Der FCK habe sich "wieder ein bisschen schwer getan", meinte Schuster. "Teilweise haben wir uns heute selbst beschissen, teilweise sind wir beschissen worden, so ist das nun mal", sagte er.

So passte es ihm nicht, dass vor dem Gegentreffer eine Flanke trotz einer Überzahl-Situation auf dem Flügel nicht verhindert wurde. Zudem stand Torschütze Platte nach einem nicht festgehaltenen Ball von Torwart Andreas Luthe zu frei. "Das Gegentor ist sehr unglücklich, auf solche Abpraller warten Stürmer. Für Defensivspieler ist das immer sehr unangenehm, weil du nur reagieren kannst", wird Kevin Kraus von "Der Betze brennt" zitiert.

"Schon einen Punkt verdient"

Die beste Chance für die Hausherren hatte Boris Tomiak, der nach zwölf Minuten mit einem Kopfball nur die Latte traf. Unmittelbar vor der Pause kam auch Terrence Boyd nahe des Mittelkreises an den Ball, zögerte aber letztlich zu lange mit seinem Abschluss und stellte SCP-Keeper Jannik Huth vor keiner Probleme (44.). "Wir hätten uns schon einen Punkt verdient. Von den Großchancen stand es 2 zu 1 für uns. Schade, dass am Ende doch noch einer durchgerutscht ist", sagte der Angreifer.

Mit sieben Punkten aus vier Spielen kann der FCK dennoch weiterhin auf einen guten Saisonstart zurückblicken. Am kommenden Sonntag geht es mit einem Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth weiter.

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