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·7. Februar 2025

Schernings Offensivdrang: "Irgendwo liegen zehn Treffer rum"

Artikelbild:Schernings Offensivdrang: "Irgendwo liegen zehn Treffer rum"

Nach lange Torflaute waren den abstiegsbedrohten Braunschweigern zuletzt wieder zwei Treffer in zwei Partien gelungen. Zu wenig, um den 1. FC Köln aufzuhalten - und für den Geschmack von Cheftrainer Daniel Scherning auch noch nicht genug, um im Existenzkampf voranzukommen. In Karlsruhe (Sonntag, 13:30 Uhr) braucht der BTSV wieder Treffer.

Scherning vergleicht xGoal-Werte

In der Winterpause verstärkte Eintracht Braunschweig jeden Mannschaftsteil. Für das Sturmzentrum kam Richmond Tachie per Leihe vom Liga-Konkurrenten aus Kaiserslautern - doch in den ersten Trainingseinheiten kassierte der neue Mittelstürmer erst einmal einen Pferdekuss, sodass sein Einsatz am kommenden Wochenende fraglich ist. Darüber hinaus habe Cheftrainer Daniel Scherning derzeit Probleme, "die derzeit jeder Betrieb und jede Familie" habe: Eine Erkältungswelle. Obwohl die große Wucht ausblieb, blieben beispielsweise Chris Conteh oder Jannis Nikolaou fraglich. Sven Köhler wird gelbgesperrt fehlen.


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"Wir werden mit Zuversicht und Optimismus nach Karlsruhe fahren", gab Scherning dennoch vor. Und knöpfte sich in der Trainingswoche die Torausbeute vor. "Es wird, ähnlich wie gegen Köln, darauf ankommen, wer in den Strafräumen besser ist. Diese Mannschaft wird das Spiel gewinnen", war sich der 41-Jährige sicher. Die Karlsruher Statistik sei bezeichnend für die Schwierigkeiten, die der BTSV im Sturm hat: "Bisher haben sie 39 Tore erzielt, von denen aber nur 29 Treffer durch die Wahrscheinlichkeit der xGoals zu erwarten waren. Wir haben 18 Tore geschossen und den gleichen Wert. Irgendwo liegen bei uns also zehn Treffer rum, die sie obendrauf gepackt haben."

"Müssen Spiele gewinnen"

Der KSC ist mit seiner Ausbeute immerhin auf Platz 8 positioniert, obwohl auch die Badener in dieser Saison schon wesentlich besser dastanden. "Man sieht an ihrer Tabellensituation, wie eng diese Liga ist", fand Scherning, der sich eine umgekehrte Entwicklung im Abstiegskampf für seine Mannschaft wünschte. Die Offensive muss angekurbelt werden. "Wenn es eine pauschale Schablone gebe, die man über Situationen legen kann, dann würde es die Arbeit sehr vereinfachen", so Scherning, der die Hoffnung nicht aufgibt: "Wir müssen diese Chancen nutzen. Da haben wir viel Potenzial und zu viele Spieler, die noch kein Tor geschossen haben. Ich erwarte deutlich mehr Torgefahr von vielen Akteuren im Offensivbereich."

Denn Braunschweig hat keine Zeit zu verlieren. Das rettende Ufer ist bereits fünf Zähler entfernt, der Abstiegs-Relegationsplatz immerhin nur zwei Punkte. Doch bei einer weiteren Niederlage droht dem BTSV wiederum die Rote Laterne. "Wir sind in einer Phase, wo wir Spiele gewinnen müssen, und Ergebnisse brauchen, um in dieser Liga zu bleiben", hielt Scherning fest - und forcierte weiter das Offensivspiel: "Je mehr Zeit du durch ungenaue Pässe verschwendest, desto mehr Zeit hat der Gegner, den Strafraum wieder stark zu besetzen. Das sind Dinge, die wir noch besser machen müssen." Gegen Karlsruhe soll es entsprechend eine gute Mischung aus Drang und Präzision geben, um den BTSV in die Spur zu bekommen.

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