Scheitert Idee vom Bundestrainer Flick an der Ablösesumme? | OneFootball

Hansi Flick hat mit seiner Abschiedsankündigung vor laufenden Kameras am Samstag mächtig Staub beim FC Bayern aufgewirbelt. Es gilt gemeinhin als sicher, dass der Erfolgscoach ab Sommer Bundestrainer werden will. Sein aktueller Arbeitgeber muss dabei aber mitspielen.

Immerhin hat Flick einen auch über das Saisonende hinaus gültigen Vertrag in München und sind darin dem Vernehmen nach keine Ausstiegs-Mechanismen verankert. Die letztliche Entscheidung darüber, wo der Ex-Profi ab 01. Juli arbeitet, obliegt somit dem FC Bayern. Rein logisch betrachtet läuft dabei alles darauf hinaus, dass sich der Rekordmeister und der DFB über eine Ablösezahlung einig werden müssen. Dabei sind aber einige Hürden zu überwinden.

Nagelsmann käme Bayern teuer zu stehen

Denn, wie die Bild-Zeitung anmerkt, wird sich der FC Bayern dabei nicht über den Tisch ziehen lassen. Wenn die Münchner für den Wunschnachfolger Julian Nagelsmann eine neue Rekordsumme an RB Leipzig überweisen müssen, werden sie im Gegenzug dem DFB kein großes Entgegenkommen signalisieren wollen. Den Erfolgscoach zu verlieren und dabei noch ein Ablöse-Minus zu machen, gerade in Zeiten der Corona-Pandemie, das kommt für die Münchner wohl kaum in Frage.

Stattdessen Übergangslösung mit Kuntz oder Rangnick?

Gleichzeitig aber hat der DFB wiederholt betont, keine Ablöse für einen Trainer zahlen zu wollen. Immerhin ließ der Verband selbst in der Vergangenheit immer wieder Mitarbeiter ohne entsprechende Abstandszahlung ziehen, wenn sie etwa bei Bundesliga-Klubs Sportchef oder Cheftrainer werden wollten. Das Boulevardblatt sieht deshalb noch lange nicht gesichert, dass Flick am Saisonende tatsächlich vom Rekordmeister zum DFB-Team wechselt. Und bringt eine Übergangslösung mit Stefan Kuntz oder Ralf Rangnick ins Spiel. 2023 dann könnte Jürgen Klopp übernehmen. Auch der Vertrag von Flick in München läuft dann aus.